Knittelfeld
Stadt investiert trotz Krise

Bürgermeister Harald Bergmann (r.) und Finanzreferent Guido Zeilinger präsentierten die Projekte. | Foto: Verderber
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Über 5 Millionen Euro sind heuer für Projekte und Vorhaben reserviert.

KNITTELFELD. "Wir präsentieren das, was wir sicher machen können - viele Dinge wissen wir noch nicht", schickte Bürgermeister Harald Bergmann voraus. Die Stadtgemeinde will heuer "aus der Krise rausinvestieren" und hat dafür einige Projekte und Vorhaben parat. Das Ziel sei es, die Lebensqualität der Bürger weiter zu verbessern und diese auch direkt in die Vorhaben einzubinden.

Forderung

"Die Gemeinden haben während der Krise alles am Laufen gehalten", sagt Bergmann, der die Forderung nach mehr Unterstützung vom Bund untermauerte. "Wir bieten viele Leistungen und bekommen dafür wenig Geld." Ein Beispiel: Die Coronatests im Dezember haben Knittelfeld rund 30.000 Euro gekostet. "Wir wissen nicht, ob das überhaupt refundiert wird", sagt Finanzreferent Guido Zeilinger.

Investition

Im Budget 2021 gibt es ein Nettoergebnis von minus 1,8 Millionen Euro. Trotzdem hat die Stadt Investitionen in der Höhe von rund 5 Millionen Euro vorgesehen. Dafür werden Förderungen von Bund und Land ausgenutzt, damit letztlich ein Darlehen von "nur" 900.000 Euro aufgenommen werden muss. "Wir müssen jetzt investieren, wenn die Wirtschaft nicht unbedingt floriert", erklärt Zeilinger.

Bildung & Innenstadt

Investiert wird etwa in ein neues Bildungskonzept, das heuer fertiggestellt werden soll. Zudem wird der Montessorikindergarten am neuen Standort Lindenallee von der Diakonie de la Tour weitergeführt. Ein neuer Kindergarten eröffnet im Herbst beim Landespflegeheim. Die Innenstadtgestaltung wird im Bereich Frauengasse bis Schützengasse fortgesetzt. 

Freizeit

"Ein jahrelanger Wunsch", wird laut dem Stadtchef beim Schwimmbad in Erfüllung gehen. Das Freibad bekommt eine neue, 13,5 Meter lange Rutsche. Ein neuer Padel-Tennis-Court wird im Sportstadion aufgestellt. Bergmann: "Investitionen in Freizeitqualität erscheinen uns gerade jetzt sehr sinnvoll." Ebenfalls geplant ist ein kommunales Bestattungsunternehmen, das ab Herbst am Städtischen Friedhof stationiert sein soll.

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