Warnung
Unfallserie in der Region, die Blitzeis-Gefahr hält weiter an

- Die Feuerwehren sind derzeit stark gefordert.
- Foto: FF/Zeiler
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Einsatzkräfte müssen aufgrund vieler Unfälle auf Hochtouren arbeiten. Feuerwehren und KAGes warnen bereits, die Blitzeis-Gefahr geht laut Meteorologen weiter.
MURAU/MURTAL. Für die Einsatzkräfte in den Bezirken Murau und Murtal beginnt das neue Jahr äußerst stressig. Blitzeis und teils auch andere Ursachen haben seit vergangener Woche zu einer regelrechten Unfallserie in der Region geführt. Begonnen hat diese am vergangenen Donnerstag mit einem Unfall mit gleich fünf beteiligten Fahrzeugen auf der Murtal-Schnellstraße bei Spielberg. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt.
Zwei Unfälle binnen weniger Stunden
Am Wochenende hat sich dann das Geschehen nach Murau verlagert: Dort hat es in Neumarkt gleich zweimal gekracht: Dort ist ein Lenker in einen Rettungswagen gekracht und nur wenige Stunden später kollidierten ein Traktor und ein Kleinbus miteinander. Gleich am Montag folgte ein verheerender Unfall beim Scheiflinger Ofen mit drei Verletzten.
Brennende Autos
Am Dienstag ist - ebenfalls aufgrund von Blitzeis - ein Lastwagen auf der Obdacher Straße von der Fahrbahn abgekommen. Zudem mussten die Einsatzkräfte zu zwei brennenden Autos in Kobenz und Pölstal sowie einem tragischen Forstunfall ausrücken. Die Feuerwehren warnen nun vor der schwierigen Situation: Bis zumindest Freitag ist auch im Murtal noch mit Blitzeis auf den Straßen zu rechnen.

- Ein Auto brannte auf der S36 bei Kobenz.
- Foto: FF/Zeiler
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Gefahr bis Freitag
Das bestätigt auch Philipp Raffler, Chef-Meteorologe am Fliegerhorst Hinterstoisser: "Die Gefahr von Blitzeis ist nach wie vor gegeben - vor allem in der zweiten Nachthälfte von Mittwoch auf Donnerstag und am Donnerstagmorgen." Für Freitag sind die Modelle noch ungenau.
"Es sind aber auch dann noch Niederschläge möglich, die gefrieren können. Besonders im Aichfeld ist das immer wieder ein Thema."
Philipp Raffler, Militär-Meteorologe
Ambulanzen ausgelastet
Außerdem ruft die KAGes die Bevölkerung auf, besondere Vorsicht walten zu lassen und unnötige Wege zu vermeiden. "Wenn Sie das Haus verlassen müssen, empfehlen wir dringend, robustes und rutschfestes Schuhwerk zu tragen, um das Risiko eines Sturzes zu vermeiden", heißt es in einer Presseaussendung. Hintergrund: Die Unfallambulanzen der Krankenhäuser sind aufgrund der vielen Unfälle teils überlastet.
Die Unfallserie in der Region:



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