Murtal
Verfasser von Falschmeldungen ist geständig

Die Polizei hat den Verdächtigen rasch ausgeforscht. | Foto: Verderber
  • Die Polizei hat den Verdächtigen rasch ausgeforscht.
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Ein 53-jähriger Frühpensionist hat pietätlose Falschnachrichten verbreitet, um seine Einstellung zur Corona-Impfung zu untermauern.

MURTAL. Nachdem am Freitag unfassbare Falschmeldungen via Sprachnachrichten verbreitet wurden, hat die Polizei rasch den vermeintlichen Urheber ausgeforscht. Der 53-jährige Frühpensionist aus dem Bezirk Murtal wurde noch am selben Tag einvernommen und zeigte sich dabei geständig.

Falsche Behauptungen

Der Mann hatte fälschlicherweise behauptet, die dritte Impfung sei der Grund für den Tod eines Polizisten (46) gewesen. Die Polizei musste berichtigen, dass der Betroffene gar nie eine Booster-Impfung bekommen habe. Zudem brachte der Murtaler weitere Falschnachrichten in Umlauf. Dabei gab er an, dass insgesamt 16 Impfschäden bei einem Arzt im Murtal aufgetreten wären. Acht Personen wären gestorben, zwei hätten ein Spenderherz benötigt und mehrere Frauen hätten ihre Kinder verloren oder diese wären behindert zur Welt gekommen.

Verdächtiger ist geständig

Der betroffene Arzt hat die Äußerungen dementiert und eine Klarstellung auf seiner Website veröffentlicht: "Derzeit kursieren im Internet unwahre Behauptungen. Wir distanzieren uns von dem Inhalt der verbreiteten Audiodatei", steht dort. Der Früh-Pensionist gab schließlich zu, die Sprachnachrichten in Umlauf gebracht zu haben. Er sei sich der Tragweite seiner Nachrichten nicht bewusst gewesen und wollte angebliche Nebenwirkungen der Corona-Impfung untermauern. Der Mann wird nun bei der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.

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