Murtal & Murau
Viele Einsätze zum Jahreswechsel
Einsatzkräfte der Region waren auch in den Feiertagen gefordert.
MURTAL/MURAU. Obwohl die üblichen Brände zu Silvester heuer in der Region ausgeblieben sind, hatten die Einsatzkräfte rund um den Jahreswechsel in den Bezirken Murtal und Murau einiges zu tun. Die Palette reichte von Schiunfällen über Verkehrsunfälle bis hin zu Tierbergungen.
Schneetreiben
Bei tiefwinterlichen Bedingungen musste die Feuerwehr Gaal am Sonntag zu einem Verkehrsunfall ausrücken. Ein Autolenker kam von der Straße ab und drohte in den Bach zu stürzen. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug und brachte es auf die Straße. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.
Eingeklemmt
Einen ungewöhnlichen und schweißtreibenden Einsatz gab es am Sonntag in Kobenz: Eine 44-jährige Frau blieb auf einem Bauernhof mit dem Fuß in einer Förderanlage stecken. Die Feuerwehr musste mit Spreitzer, Trennschleifer, Schweißgerät und Schremmhämmern arbeiten, um die Frau befreien zu können. Gleichzeitig wurde sie mit Decken und einem Helm vor herumfliegenden Teilen geschützt und von Mitarbeitern des Roten Kreuzes betreut. Erst nach eineinhalb Stunden war die Frau befreit und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Brand verhindert
45 Helfer der Feuerwehr konnten am Heiligen Abend einen größeren Brand verhindern. Sie mussten zu einer Almhütte in der Glein ausrücken und einen Zwischendeckenbrand löschen, nachdem die Besitzer eine starke Rauchentwicklung bemerkt haben. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Tragischer Unfall
Ein 54-Jähriger ist am Heiligen Abend auf der Salzstieglstraße im Kothgraben (Gemeinde Weißkirchen) bei einem Autounfall auf tragische Weise ums Leben gekommen. Der Unglückslenker ist laut Angaben der Polizei in den frühen Morgenstunden von der spiegelglatten Straße abgekommen und in einen angrenzenden Fischteich gestürzt. Ein vorbeikommender Autofahrer sah gegen 7 Uhr das Heck des Autos aus dem Teich ragen und verständigte die Einsatzkräfte. Obwohl Anrainer das Auto mit einem Traktor und einer Seilwinde sofort aus dem Teich gezogen haben, kam für den Mann jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen - er dürfte ertrunken sein.
Tiere gerettet
Weiters musste die Feuerwehr in der Gemeinde Pöls-Oberkurzheim eine Kuh und mehrere Kälber aus einer Jauchengrube befreien. Zudem gab es auch auf den Murtaler Schibergen während der Feiertage einige Zusammenstöße und Unfälle. Bei einer Schitour am Rosenkogel (Gemeinde Gaal) hat sich ein 50-jähriger Leobener einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen.
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