Obdach
Viele Hürden aus dem Weg geräumt
Betreutes Wohnen ist nach langer Entstehungsgeschichte auf Schienen.
OBDACH. Der symbolische Spatenstich wurde am Montag absolviert. Bereits Anfang November soll das neue Betreute Wohnen im ehemaligen Post- und Polizeigebäude in Obdach in Betrieb genommen werden. Die Vorarbeiten dafür haben ungleich länger gedauert. Bürgermeister Peter Bacher berichtet über gleich mehrere Hürden, die am Weg dorthin überwunden werden mussten.
Mehrere Hürden
„Das war ein großer Wunsch der Bürger - aber es gab eine lange Entstehungsgeschichte“, sagt Bacher. Zunächst musste beim Land um ein Betreuungskontingent angesucht werden, das ist mittlerweile abgeschlossen. Zudem musste eine neue Heimat für die Polizei gefunden werden. Die Exekutive hat mittlerweile die Räumlichkeiten der ehemaligen Gemeinde St. Wolfgang bezogen. Und nicht zuletzt stellte die Planung im historischen Gebäude die Betreiber vor einige Herausforderungen.
Gute Lösung
Beim Spatenstich sprach der Ortschef von „einer guten Lösung für alle Beteiligten“.Das Betreute Wohnen in Obdach wird von Silver Living in Kooperation mit dem Roten Kreuz angeboten. Insgesamt werden zehn Wohnungen für 15 Personen entstehen. Es sind aber bereits mehr Anmeldungen in der Gemeinde eingetrudelt. „Bei Bedarf werden wir weitere Lösungen suchen“, versprach der Bürgermeister.
Sportlicher Plan
„Wir wünschen uns jetzt einen reibungslosen Umbau - der Plan ist ja sportlich“, schilderte Karl Trummer von Silver Living. Für die Bauarbeiten ist jetzt der örtliche Anbieter Berlinger Bau verantwortlich. Silver Living plant mit der Übergabe am 1. November. Insgesamt werden 2,4 Millionen Euro investiert, das Land ist mit einer Förderung von 400.000 Euro an Bord. „Das hält die Mieten leistbar“, sagt Trummer.
Umfassende Betreuung
Für die Betreuung der Bewohner ist im Anschluss das Rote Kreuz zuständig. „Die Lage des Hauses ist schon einmal genial“, zeigte sich Beatrix Cichocki-Richtig begeistert. Der Aufenthaltsraum wird nach einer Änderung jetzt mit Blick auf den Hauptplatz realisiert. Die Wohnungen werden barrierefrei und seniorengerecht konzipiert und haben eine Größe zwischen 44 und 63 Quadratmetern. Das Betreuungskonzept des Roten Kreuzes umfasst gemeinschaftsfördernde Angebote sowie Unterstützung im täglichen Leben. Eine Mitarbeiterin wird regelmäßig im Haus als direkte Ansprechpartnerin fungieren.
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