FPÖ zur Airpower
"Die Diskussion ist unehrlich"

Für das Bundesheer ist die Airpower eine Großübung. | Foto: GEPA pictures
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  • Für das Bundesheer ist die Airpower eine Großübung.
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Die Freiheitlichen sprechen sich erneut für die Airpower aus und fordern auch von der ÖVP ein "klares Bekenntnis" zur Großveranstaltung in der Region.

MURTAL. Eine aktuelle Umfrage auf MeinBezirk.at spricht eine deutliche Sprache: Über 1.400 Menschen haben sich beteiligt, rund 87 Prozent davon haben sich für eine Durchführung der Airpower 22 ausgesprochen. Das bedeutet auch Rückenwind für die FPÖ, die sich bislang als einzige Partei klar für die Flugshow ausgesprochen hat.

"Unehrliche Diskussion"

"Die Diskussion ist unehrlich", sagte Landespartei-Obmann Mario Kunasek am Mittwoch bei einem Pressetermin in Knittelfeld. "Der Krieg in der Ukraine ist auf das Schärfste zu verurteilen. Aber man kann dieses Thema nicht verwenden, um über eine Airpower-Absage zu diskutieren. Jeder schreit nach mehr Geld für das Bundesheer, aber gleichzeitig wird die Flugshow abgelehnt?"

Wichtige Übung

Kunasek liege das Thema als ehemaligem Verteidigungsminister am Herzen. "Es ist verwunderlich, dass die ÖVP kein klares Bekenntnis zur Airpower abgibt. Ich fordere eine Entscheidung im Sinne der Region." Die Flugshow sei schließlich auch eine wichtige Großübung für das Bundesheer und gleichzeitig eine Wertschätzung gegenüber den Soldaten.

FPÖ in Knittelfeld: Dominik Modre, Mario Kunasek, Wolfgang Zanger. | Foto: Verderber
  • FPÖ in Knittelfeld: Dominik Modre, Mario Kunasek, Wolfgang Zanger.
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Politischer Widerstand

Politischen Widerstand gegen die Airpower gibt es nicht zum ersten Mal: Nach der Finanzierung im Jahr 2013 wurden der Sicherheitsaspekt 2016 und Nachhaltigkeit 2019 ins Treffen geführt. "Ich denke aber, dass der Großteil in der Region hinter der Veranstaltung steht. Die Zahlen sprechen für sich", sagt Kunasek, der die rund 300.000 Besucher bei den letzten Shows anführt.

Gegner haben sich positioniert

Klar gegen die Airpower ausgesprochen haben sich bislang Neos, Grüne und KPÖ. Letztere haben gar eine Petition gestartet (Bericht). Die regionale SPÖ hat zuletzt eine Verschiebung gefordert und diese auch im Knittelfelder Gemeinderat diskutiert. "Der Krieg ist schlimm, aber das überschreitet unsere Kompetenzen", sagt FP-Gemeinderat Dominik Modre. Er und Nationalrat Wolfgang Zanger argumentieren mit rund 10 Millionen Euro Wertschöpfung für die Region, die durch die Airpower lukriert werden könnten.

"Die Durchführung wird laufend evaluiert"
Für das Bundesheer ist die Airpower eine Großübung. | Foto: GEPA pictures
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