Pflege: Ein Beruf mit Zukunft

Umfassende Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Stolzalpe. Foto: steiermark.at/Streibl
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

MURAU. Höhenangst dürfen sie nicht unbedingt haben, die Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule auf der Stolzalpe. Auf 1.100 Metern Seehöhe steht die vermutlich höchstgelegene Schule des Landes und eine von nur sechs ihrer Art in der Steiermark. Zur gesunden Höhenluft kommen auch die meisten Sonnenstunden. Das sind aber nicht die einzigen Vorzüge auf der Alpe. "Wir bieten einen Beruf mit Zukunft und mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten", erzählt Direktorin Nadja Bischof.

Gefragt

Tatsächlich sind Pflegekräfte derzeit so gefragt, wie kaum eine andere Berufsgruppe. Und die perfekte Ausbildung dafür bekommt man auf der Stolzalpe. Mit September 2016 wurden die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe neu geordnet. Der gehobene Dienst wird bis 2023 stufenweise an die Fachhochschule überführt. Aus der Pflegehilfe wurde die Pflegeassistenz mit einer fundierten medizinisch-pflegerischen Ausbildung im Ausmaß von 1.600 Stunden. "Die Ausbildung ist sehr intensiv, es gibt viel Praxis. Außerdem setzen wir auf selbstgesteuertes Lernen", sagt die Direktorin.

Qualifiziert

Neu ist der Bereich Pflegefachassistenz. Das ist eine hochqualifizierte zweijährige Diplomausbildung, sowohl für junge Menschen als auch in der Erwachsenenbildung. Die ersten Schüler, die derzeit die neue Ausbildung auf der Stolzalpe absolvieren, erhalten im Mai ihre Diplome. Neben der theoretischen Ausbildung wird viel Wert auf Praxisnähe gelegt. Die Praktika führen die Schüler hauptsächlich ins LKH Murtal oder in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen in den Bezirken Murau und Murtal. "Wir leben ein gutes Miteinander mit dem LKH Stolzalpe und arbeiten sehr gut zusammen", betont Bischof. Das macht sich auch für die Schüler bemerkbar, die sich im ständigen Austausch mit den Experten befinden.

Begehrt

Zudem wurden auf der Alpe verschiedene Schwerpunkte für die Schüler gesetzt. Neben der "gesunden Schule" wird ein Hauptaugenmerk auf Aromapflege, Pflege von älteren Menschen und Demenzkranken sowie die Begleitung von Angehörigen gelegt. Bischof: "Wir sind eine kleine Schule mit exponierter Lage. Die Schüler fühlen sich bei uns wohl." Dazu kommt, dass die Ausbildung in einem Beruf mit Zukunft erfolgt: "Wir bekommen sehr viele Anfragen - unsere Absolventen sind sehr begehrt."

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