CORONA: Sollten nicht alle Bevölkerungsschichten ihren Beitrag gleichermaßen leisten?
Wo bleibt der Solidaritätsbeitrag der Pensionisten zur Bewältigung der Corona-Krise?

2Bilder

„Ich habe mir fest vorgenommen“, schrieb Einstein einmal, „mit einem Minimum medizinischer Hilfe ins Gras zu beißen, wenn mein Stündlein gekommen ist, bis dahin aber darauf los zu sündigen, wie es mir meine ruchlose Seele eingibt: rauchen wie ein Schlot, arbeiten wie ein Ross, essen ohne Überlegung und Auswahl.“

Nun diese Aussage kommt wohl nicht vom Dümmsten der den Erdball je bevölkert hat, und doch wirkt sie sehr befremdlich. Speziell in den Zeiten von Corona, einem Virus das (fast) den ganzen Globus in Angst und Schrecken hüllt.

Einstein wäre wohl kein Freund von Beatmungsgeräten und der Intensivmedizin gewesen, die ihm das Leben verlängern hätten können. Er war sich wohl bewusst, dass sein Dasein auf diesem Planeten ein endliches ist, und dass es ihm auf ein paar Jährchen dabei nicht ankommen wird. Wohl aber, dass er aus den paar Jährchen die ihm gegeben sind, etwas Ordentliches macht, ohne wenn und aber.

Was würde Einstein dazu sagen, wenn er Kinder mit Masken zur Schule ziehen sieht, ganze Bevölkerungsschichten in Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit versinken, nur um ihm sein Leben zu verlängern, das er dann an einer Beatmungsmaschine oder in einem isolierten Altenheim verbringen darf? Zurückschauend auf ein Leben ohne E=mc2, aber dafür mit einer sicheren Pension vom Schweizer Patentamt.

Wohl kein angenehmer Gedanke für Einstein. Er würde es sicherlich verstehen, vielleicht nicht verstehen aber zumindest einsehen, dass so manche dies so wollen, aber für ihn wäre dies wohl keine Option gewesen. Vor allem nicht, wenn man ihn gezwungen hätte, sein Leben nicht mit vollen Zügen ausleben zu können.

Unsere Gesellschaft hat aber beschlossen, dass wir den "sicheren" Weg für alle zwangsweise vorschreiben wollen. Und nicht nur das, wir haben beschlossen, dass jene Bevölkerungsteile, die gar keinen Vorteil davon haben sich für jene, die nur meinen einen Vorteil davon zu haben massiv einschränken müssen, und große Nachteile in Kauf nehmen müssen.

Das durchschnittliche Pensionsalter ist in Österreich um die 60. Das durchschnittliche Alter der an oder eigentlich mit Corona verstorbenen über 80. In der Altersgruppe 55-64 kommt gerade mal ein Corona Toter auf 100.000 Einwohner, darunter gibt es nicht einmal mehr den statistischen Einen.

Nun können wir doch davon ausgehen, dass mit wenigen Ausnahmen alle Corona Toten in die Gruppe der Pensionisten fallen, und die Kinder, die Schüler und Studenten, und alle Erwerbstätigen de facto komplett von Corona verschont bleiben, bzw. zumindest nicht daran versterben.

Nun frage ich mich:

"Warum ist denn eigentlich das Thema der Pensionskürzungen taboo? Warum wird denn eigentlich ein Solidaritätsbeitrag für Pensionisten nicht schon längst öffentlich diskutiert?"

Schüler können nur jeden zweiten Tag zum Unterricht, und müssen am Schulweg und in den Pausen Masken tragen, Erwerbstätige leiden unter Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, und Selbstständige stehen unter dem Damoklesschwert des Ruins und bangen um ihre Betriebe. Wenn alle Bevölkerungsschichten ihren Beitrag zur Corona-Krise leisten, warum tragen dann die Pensionisten nicht auch ihren finanziellen Beitrag dazu? Jene Gruppe, die de facto ausschließlich von Corona betroffen ist, und scheinbar den Schutz vor diesem Virus wünscht?

Es ist leicht sich bei allen Aufwänden zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Krise auf einen erhöhten "Schuldenstand" abzuputzen, denn wer wird denn diesen wieder reduzieren? In die eine Tasche bekommen wir Kurzarbeitsgeld, Arbeitslosengeld, und Betriebsunterstützungen, die wir aus der anderen Tasche derselben Jacke wieder bezahlen müssen.

Woher kommen denn die Milliarden, die wir so großzügig ausbezahlt bekommen? Wohl von uns selbst! Oder besser gesagt, von unseren Kindern, die nun nicht nur den von uns verursachten Klimawandel geerbt bekommen, sondern auch einen noch exorbitanteren Schuldenstand.

Wie kommen wir darauf, Solidaritätsbeiträge der Pensionisten so kategorisch ablehnen zu können? Wenn wir alle solidarisch zusammenhalten sollen um die Krise meistern zu können, da frage ich mich, warum wird jene Bevölkerungsgruppe davon ausgenommen, zu dessen Schutz wir uns in den Lockdown begeben, und alle Beschwerlichkeiten auf uns genommen haben.

Nur um es klar zu stellen, ich halte so einen Solidaritätsbeitrag nicht einmal für eine gute Idee, denn dieser könnte den entstandenen Schaden nicht einmal annäherungsweise aufwiegen. Dazu müssten wir schon die Pensionen halbieren, oder vielleicht sogar ganz streichen.

Die bessere Idee wäre es, erst gar keinen Lockdown durchzuführen, und jenen die von Corona wirklich betroffen sind, es frei zu stellen, inwieweit sie sich selbst schützen bzw. isolieren wollen.

Jeder kann das gerne für sich selbst entscheiden, und die Möglichkeiten bestehen ohne weiteres nicht mehr das eigene Haus zu verlassen, und sich alle notwendigen Güter entsprechend liefern zu lassen. Auch Alten- und Pflegeheime könnten, wenn gewünscht, unter eine totale Quarantäne gestellt werden.

Aber ich persönlich würde mich gerne auf die Seite Einsteins stellen, mit einem Minimum medizinischer Hilfe ins Gras beißen zu wollen. Denn wer Angst vor dem Sterben hat, ist längst schon tot.

.

Die wahre Ursache der Corona-Krise: Der schnöde Profit

Das Ende des Sebastian Kurz - Das bisher prominenteste Corona-Opfer Österreichs

.

Copyright © Harald Luckerbauer 2020

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.