Fake-Webseite
Betrüger zocken im Namen eines Mobilfunkanbieters ab

- Wer für ein vermeintliches Geschenk seine Kreditkartendaten eingeben muss, sollte schleunigst die Finger von diesem "Angebot" lassen (Symbolfoto).
- Foto: rupixen/Unsplash
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Aktuell häufen sich betrügerische SMS-Nachrichten, die im Namen von A1 verschickt werden. Die Masche: Kundinnen und Kunden werden über angeblich gesammelte Bonuspunkte informiert und mit einem Geschenk gelockt – gegen eine geringe Gebühr. Dahinter steckt eine gut organisierte Betrugsfalle.
STEIERMARK. In den Nachrichten wird ein Link verschickt, der auf eine täuschend echt wirkende Website führt – eine Nachbildung der A1-Seite. Dort sollen die Empfänger ihre Kreditkartendaten angeben, um das Geschenk zu erhalten. Was viele nicht erkennen: Es handelt sich dabei um eine Fälschung.

- Die Betrüger locken mit Geschenken, die man mit den Bonuspunkten einlösen kann.
- Foto: Zeilinger
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"Rechtschreibfehler und offensichtliche Fälschungen waren gestern. Abzocke wird nicht weniger und leider immer professioneller", warnt Guido Zeilinger, Konsumentenschützer bei der Arbeiterkammer. Tatsächlich ist die Fälschung in diesem Fall so gut gelungen, dass selbst Fachleuten nicht sofort aufgefallen ist, dass es sich nicht um die echte A1-Seite handelt.
"Nur" geringe Versandkosten
Der Trick der Täter ist simpel, aber wirkungsvoll: Mit einem vermeintlichen Geschenk wird Vertrauen geweckt – verbunden mit dem Hinweis, dass lediglich eine geringe Versandgebühr zu zahlen sei. Doch dabei bleibt es nicht. Nach Eingabe der Kreditkartendaten – inklusive Sicherheitscode – versuchen die Kriminellen, hohe Beträge abzubuchen.

- Guido Zeilinger, Konsumentenschutzexperte der Arbeiterkammer, kennt die Tricks der Betrüger.
- Foto: RegionalMedien Steiermark
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"Für Kundinnen und Kunden heißt das, noch wachsamer zu sein und sich die Frage zu stellen: ‚Warum soll ich etwas bezahlen oder meine Konto- oder Kreditkartendaten bekannt geben, wenn ich ein Gratis-Geschenk erhalte?‘", so Zeilinger. Denn hinter der harmlosen Bitte um Portokosten steckt oft ein großangelegter Datenmissbrauch.
Betrüger üben Druck aus
Zeilinger betont: "Außerdem würde kein seriöses Unternehmen auf die Idee kommen, Portokosten für ein Geschenk zu verrechnen, geschweige denn für die Abbuchung die Kreditkartendaten inklusive Sicherheitscode (CVV) verlangen." Besonders perfide wird es, wenn die Betrüger nach Eingabe der Daten zusätzlich telefonisch Kontakt aufnehmen und die betroffenen Personen unter Druck setzen.

- Für das vermeintliche Geschenk sollte man eine Versandgebühr entrichten und sogar die Kreditkartendaten eingeben.
- Foto: Zeilinger
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Was also tun, wenn man eine verdächtige SMS erhält? Nicht reagieren, keine Daten eingeben – und im Zweifelsfall direkt bei A1 nachfragen. "Bei Zweifeln sollte man jedenfalls den Netzanbieter kontaktieren, sonst räumen die Betrüger das Konto bis auf den letzten Cent ab. Dann habe ich weder Geld noch Bonuspunkte", warnt Zeilinger eindringlich.
A1 hat die gefälschte Seite bereits gemeldet und betont, dass derartige Nachrichten niemals vom Unternehmen selbst stammen.
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