Silvesterfeuerwerk
Das solltest du beim Abfeuern von Raketen beachten

In der Silvesternacht verwandelt sich der Himmel in ein Farbenmeer. Aber Vorsicht: Feuerwerkskörper sind gefährlich und Schaden den Tieren. | Foto: Symbolfoto: Pixabay
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  • In der Silvesternacht verwandelt sich der Himmel in ein Farbenmeer. Aber Vorsicht: Feuerwerkskörper sind gefährlich und Schaden den Tieren.
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Raketen, Knaller und Co. verwandeln den Himmel in der Silvesternacht in ein buntes Farbenmeer. Aber Vorsicht: Die Verletzungsgefahr ist hoch. Um sicher durch die Nacht zu kommen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden.

STEIERMARK. Der Jahreswechsel rückt näher und damit auch die Zeit der Knaller und Feuerwerkskörper. Doch nicht zur Freude aller: Der plötzliche Lärm gepaart mit Lichtblitzen machen vielen Menschen Angst, die direkte Verletzungsgefahr beim Abfeuern ist erheblich. Jedes Jahr kommen so zahlreiche Menschen zu Schaden. Um sicher durch die Nacht zu kommen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden.

Vorsicht beim Feuerwerk

Die Verwendung von Raketen und Co. der Kategorie F2 ist im Ortsgebiet grundsätzlich ganzjährig verboten. Dem Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern steht es frei, teilweise eine Ausnahme zu erlauben. Das kommt beispielsweise in der Silvesternacht vor. Feuerwerkskörper sind aber kein Spielzeug. Je nach Gefährlichkeit gibt es unterschiedliche Altersbeschränkungen und sonstige Voraussetzungen, die für ihren Besitz, ihre Verwendung und ihre Überlassung erfüllt sein müssen.

Wunderkerzen, Knallbonbons, Knallerbsen und Tischfeuerwerk gehören zur Kategorie F1 und dürfen im Ortsgebiet verwendet werden.  | Foto: Symbolfoto: Pixabay
  • Wunderkerzen, Knallbonbons, Knallerbsen und Tischfeuerwerk gehören zur Kategorie F1 und dürfen im Ortsgebiet verwendet werden.
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Doch Unfälle lassen sich mit wenigen Handgriffen in der Regel vermeiden:

  • Feuerwerkskörper dürfen nicht in die Hände der Kinder gelangen
  • alkoholisierte Menschen sollten sich von allen pyrotechnischen Gegenständen fernhalten
  • keine Feuerwerkskörper selber herstellen
  • Gebrauchsanweisung genau durchlesen
  • Witterungs- und Umgebungsbedingungen beachten
  • Feuerwerk ab der Klasse F2 nur im Freien zünden
  • Abschuss nur aus fest verankerten Röhren und niemals aus der Hand

Mehrere Faktoren beachten

Die Zuseherinnen und Zuseher sollten immer genügend Sicherheitsabstand einhalten und man sollte auf keinen Fall Feuerwerkskörper zusammenbinden. Das Abfeuern vom Balkon sollte man auch unterlassen. Bei Sturmböen sollte man die Gefahr des "Abdriftens" nicht vergessen. Brenne bei großer Trockenheit kein Feuerwerk in der Nähe von Wäldern oder Getreidefeldern ab und befolge die Weisungen der Behörde. Nach dem Anzünden sollte man immer einen Sicherheitsabstand einnehmen. Achtung vor den Blindgängern. Diese sollte man niemals ein zweites Mal zünden und erst nach 10 Minuten wieder angreifen. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch zu einer Verletzung gekommen sein, müssen Verbrennungen sofort gekühlt und gegebenenfalls ein Arzt aufgesucht werden.

Ist dir schon einmal ein Unfall mit Raketen und Co. passiert? (Verletzungen, Brand und Co.)


Tiere leiden

Bunte Raketen, laute Böller, Sektkorkenknallen ist für viele Menschen der Innbegriff eines perfekten Jahresabschlusses. Das bedeutet jedoch für Tiere eines: Puren Stress. Denn für die Ohren unserer Haustiere stellt die Explosion der Knallkörper eine hohe Belastung dar. Zudem handelt es sich bei Feuerwerken um seltene, für die Tiere nicht vorhersehbare, Ereignisse, bei denen eine intensive, kurzzeitige Belastung durch Lärm auftritt. Unsere Haustiere reagieren darauf häufig panisch, manchmal auch mit körperlichen Symptomen wie zum Beispiel Durchfall.

Für die Haus- und Waldtiere ist die Silvesternacht eine reiner Horror. | Foto: Pixabay
  • Für die Haus- und Waldtiere ist die Silvesternacht eine reiner Horror.
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Beim Jahreswechsel sollte aber nicht nur auf Haustiere, sondern auch auf Wildtiere Rücksicht genommen werden. Diese reagieren auf für sie ungewohnte Störungen durch z.B. weithin hör- und sichtbare Silvesterraketen mit panikartiger Flucht, für die besonders viel Energie aufgewendet werden muss. Da gerade im Winter die Reserven für solche Anstrengungen knapp sind, hat dies fatale Folgen – unter Umständen sogar den Tod des Tieres durch Erschöpfung. Mittlerweile gibt es durch Licht- und Lasershows für Tiere unproblematischereAlternativen. So kann man sich auch das Geld für die teuren Raketen und Knaller sparen.

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