Lehrergewerkschafter – die Nein-Sager aus Prinzip

RMA. Foto: Andreas Kolarik, 09.02.16

Nur weil Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) die Gunst des Sommerlochs genutzt hat, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sich die Idee einer Ferienverkürzung von neun auf sieben Wochen nicht eine differenzierte Diskussion verdient hätte.
Gerade diese Differenzierung scheitert – wie bei allen Reformplänen für die Schule – nein, nicht an den Lehrern. Sondern an der Lehrergewerkschaft. Egal, was zum Thema gemacht wird, die Gewerkschaft schreit reflexartig "Nein". Wohl kein Zufall, dass das neue Lehrerdienstrecht fast 40 Verhandlungsrunden gebraucht hat.
Genau dieser beharrende Stil, der sich (zumindest gefühlt) gegen jede Neuerung, jede Entwicklung stellt, führt dazu, dass das Image der heimischen Lehrerschaft nicht gerade in lichte Höhen schießt. Das wiederum hat sich die große Anzahl der engagierten Lehrerinnen und Lehrer in diesem Land nicht verdient. Deshalb wäre die Gewerkschaft wohl gut beraten, das Sommerloch ebenfalls zu nutzen und sich an einer konstruktiven Feriendiskussion zu beteiligen.

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