Mitreden
Postkasten für politische Anliegen der Kinder eingerichtet

Wünsche, Ideen, Anliegen für die Politik? Gerne! Die Kinder können all das einfach niederschreiben und entweder online in einem virtuellen Briefkasten oder im Grazer Landhaus haptisch abgeben. | Foto: Ben Mullins/Unsplash
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  • Wünsche, Ideen, Anliegen für die Politik? Gerne! Die Kinder können all das einfach niederschreiben und entweder online in einem virtuellen Briefkasten oder im Grazer Landhaus haptisch abgeben.
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Kinder und Politik? Ja, das passt zusammen. Die Stimmen der Kleinsten wollen nämlich gehört werden – und genau deshalb hat das Steirische Kinderbüro im Vorfeld des "Internationalen Tags der Familie" in Zusammenarbeit mit der steirischen Landesregierung einen (Online-)Postkasten eingerichtet, bei dem sich alle unter 16 Jahren mit ihren Anliegen direkt an die Politikerinnen und Politiker wenden können.

STEIERMARK. Mitreden, mitmischen, mitentscheiden: Um Kinder verstehen zu können, muss man ihnen ermöglichen und erlauben, aufzuzeigen und darüber zu sprechen. Sie sehen die Welt mit anderen Augen, verstehen vieles anders und doch ist genau dieser Blickwinkel für Erwachsene wichtig. Das Kinderbüro hat in Auftrag der steirischen Landesregierung deshalb ein neues Projekt gestartet: Kinder bekommen eine direkte Postleitung in das "Herz der steirischen Demokratie". Sie können ab sofort online ihre Wünsche, Beschwerden, Ideen und Anliegen an die Politik richten – online oder direkt im Briefkasten.

Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz, Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Landtagspräsidentin Manuela Khom (v.l.) mit dem neuen Kinderpostkasten im Landhaus | Foto: Land Steiermark/Lebensressort
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Eine zukunftsfitte Politik schaffen

Ab einem Mindestalter von 16 Jahren sind junge Erwachsene für das steirische Parlament wahlberechtigt. Doch was ist mit den Jüngeren? Damit auch dem steirischen Nachwuchs Gehör verschafft wird, haben Jugendlandesrätin Simone Schmiedtbauer und Landtagspräsidentin Manuela Khom gemeinsam mit dem Kinderbüro im Hinblick auf den "internationalen Tag der Familie", der am 15. Mai begangen wurde, im Grazer Landhaus den Postkasten geöffnet. So finden ihre Bedürfnisse den Weg in demokratische politische Entscheidungen.

Wie wichtig ist es, dass die Politik den Kindern Gehör schenkt?

"Unsere Jüngsten stellen unsere Zukunft dar. Daher sind die Rechte von Kindern und Jugendlichen eines meiner Herzensanliegen und der Gradmesser für eine zukunftsfitte Politik. Ihnen muss ein Aufwachsen voller Glück, Liebe und Chancen ermöglicht werden. Das reicht von Bildungschancen über Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bis zu Angeboten, persönliche Talente zu fördern", sagt Schmiedtbauer und ergänzt: "Wir Erwachsenen tragen eine Verantwortung gegenüber der nächsten Generation. Ich freue mich, dass unsere Jüngsten künftig selbst zu Wort kommen und ihre Anliegen direkt im Landhaus platzieren können."

Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr werden von der Politik gerne "übersehen". Mit dem Postfach gibt es eine Möglichkeit, aktiv mitzureden. | Foto: Priscilla Du Preez/Unsplash
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Politik muss auch antworten

Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz begrüßt die neue Initiative und sieht damit einen wichtigen Schritt in der Umsetzung der UN-Kinderrechte. Wichtig ist natürlich, dass die Politikerinnen und Politiker antworten: "Mit dem Heranbringen dieser Anliegen an die Landesregierung und den Landtag finden sie Gehör. Die Beantwortung dieser Anliegen stärken die Rechte der Kinder auf Information und Beteiligung in der gelebten Praxis. Aber noch viel wesentlicher: Kinder werden als wichtiger Teil unserer Gesellschaft gestärkt." 

Mit einem neuen Projekt finden die Bedürfnisse des Nachwuchs den Weg in demokratische politische Entscheidungen. | Foto: Stormy All/Unsplash
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"Die Landespolitik hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen, Ideen und Sorgen der Steirerinnen und Steirer. Ich freue mich immer, wenn sich Kinder und Jugendliche bereits früh Gedanken machen und mitsprechen wollen, denn es geht ja auch um ihre Zukunft, in der sie einmal leben werden – das sollte gefördert werden", so Khom.

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