Bundespräsidentenwahl
Gerald Grosz gibt Kandidatur (immer noch nicht) bekannt

Gerald Grosz will im Herbst bei der Wahl zum Bundespräsidenten antreten – offizielle Bekanntgabe folgt. | Foto: APA/Erwin Scheriau
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  • Gerald Grosz will im Herbst bei der Wahl zum Bundespräsidenten antreten – offizielle Bekanntgabe folgt.
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Der Steirer Gerald Grosz, früher FPÖ und BZÖ, will in zwei Wochen bekanntgeben, dass er als Österreichischer Bundespräsident kandidiert.

GRAZ. Die Spatzen – und auch Gerald Grosz selbst – pfiffen es schon länger von den Dächern. Der ehemalige FPÖ- und BZÖ-Politiker wird wohl auf die aktive Politbühne zurückkehren und im Herbst als Bundespräsident kandidieren. MeinBezirk.at berichtete bereits im Jänner über Grosz' (Nicht-)Ankündigung, in der er offen über das Amt des Bundespräsidenten sprach. Bis Sommer wollte er eine Entscheidung bekanntgeben.

"Ich will kandidieren"

Ein paar Tage gibt er sich noch. Bei der Präsentation seines neuen Buches "Zeit für Sauberkeit" am Mittwochvormittag in Graz wurde Grosz aber schon konkreter: "Ich will kandidieren. Wir sind in der Endphase der Bewerbungsfrist." Am 21. Juni wolle er in Wien seine Kandidatur dann endgültig offiziell bekanntgeben. Er werde sich um das Amt bewerben, "sofern ihm nicht ein "Ziegelstein auf den Kopf fällt". Auch sein Twitter-Auftritt schaut eindeutig aus.

Der Steirer zeigte sich zuversichtlich, die benötigten 6.000 Unterschriften und die Finanzierung des Wahlkampfs aufzustellen. Grosz' Bücher sollen sein inhaltliches Fundament für die Kandidatur sein. Er will "zumindest die anderen ärgern", weiß aber: "Ich bin Realist: Es ist ein sehr schwieriges Unterfangen."

Mit dem Stocker-Verlag präsentierte Gerald Grosz am Mittwoch in Graz sein bereits viertes Buch. | Foto: Ares Verlag
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Über Gerald Grosz

Grosz wurde in Graz geboren und wuchs in Deutschlandsberg auf, wo er Volksschule, Hauptschule und die BHAK besuchte. Schon damals trat er dem Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) bei, von 1993 bis 1996 war er dessen Bezirksobmann in Deutschlandsberg. Danach war er bis 1999 FPÖ-Stadtparteiobmann. 2005 wechselte Grosz mit Jörg Haider zum neu gegründeten BZÖ, für das er bis 2007 im Deutschlandsberger Gemeinderat saß, später auch im Grazer Gemeinderat.
Von 2008 bis 2013 war Grosz Mitglied des Österreichischen Nationalrats. Nach dem verpassten Einzug 2013 übernahm der Steirer das BZÖ als Parteiobmann, bis zu seinem politischen Ausscheiden 2015. Seitdem ist Grosz als Unternehmer und Autor tätig. Mit seinem Lebensgefährten wohnt er in Graz.

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