Sondersitzung
Die steirische Leichtathletik gerät in Turbulenzen

Der Leichtathletik-Verband ist auch für die Durchführung von Veranstaltungen zuständig. | Foto: ÖLV/Nevismal
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Der Steirische Leichtathletik-Verband (STLV) leidet unter akutem Mitarbeitermangel und will bei einer Sondersitzung am 14. Februar gemeinsam mit allen Mitgliedern Lösungen finden. "Denn sonst geht es nicht mehr."

STEIERMARK. "Der Steirische Leichtathletik-Verband befindet sich in einer schwierigen Situation." Ohne Umschweife wird in einem internen Schreiben des STLV eine heikle Lage angesprochen. Nach dem Rücktritt von Präsidentin Erika König-Zenz und der Kündigung einer Landeskoordinatorin gebe es im Vorstand akuten Personalmangel.

Hohe Qualität

"Der Vorstand besteht nur noch aus zwei Personen, insgesamt gibt es ein kleines Gesamtteam, das nicht mehr in der Lage ist, alle Aufgaben des Verbandes in einer zufriedenstellenden Qualität abzuwickeln", heißt es im Schreiben. Dazu zählen etwa die Abwicklung von Meisterschaften sowie Aufgaben rund um den Kader. Und diese seien bis dato immer in "sehr hoher Qualität" erledigt worden, die jetzt gefährdet sei.

Die Sondersitzung findet im ASKÖ-Stadion statt. | Foto: GEPA pictures
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Weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

"Es wurden über Jahre hinweg immer weniger Mitarbeiter - aber die Aufgaben werden nicht weniger. So kann es nicht weitergehen", sagt Schriftführer Dietmar Hirschmugl, einer der letzten Verbliebenen im Vorstand. Das aufrüttelnde Schreiben hat nun das Ziel, alle Mitglieder und Vereine über die Situation zu informieren und bestenfalls in eine Lösung einzubinden. Das soll bei einer Sondersitzung des Verbandes am Dienstag, 14. Februar, um 18 Uhr im ASKÖ-Stadion Eggenberg passieren.

"Wir hoffen auf viele Teilnehmer und viele Ideen - es können sich alle einbringen und wir sind für alles offen."
Dietmar Hirschmugl, STLV

Mehrere Herausforderungen

Übrigens: Nicht nur die Pandemie sei schuld am Mitarbeitermangel im Verband. "Das spielt sicher auch mit, ist alleine aber zu kurz gegriffen", sagt Hirschmugl. Eine Herausforderung seien unter anderem auch die weiten Wege in der Steiermark. Hirschmugl: "Ein Mitglied aus dem Mürztal oder dem Murtal kann sich naturgemäß in Graz weniger einbringen". Auch dafür sollen Lösungen gefunden werden. Denn: "Wir sind noch immer sehr motiviert, für die steirische Leichtathletik zu arbeiten und uns einzubringen", heißt es im Schreiben. "Doch ohne weiteres Engagement von zusätzlichen Personen geht es nicht mehr."

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