Innovatives Pilotprojekt
Steirische Firma prognostiziert Warenströme

Die Technologieprofis der Firma BearingPoint haben ein smartes Modell zur Prognose von Warenströme entwickelt. | Foto: Lueflight
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Steirische IT-Spezialisten haben ein Prognosemodell entwickelt, das im Rahmen eines Pilotprojekts bei einem internationalen Logistiker eingesetzt wird.

STEIERMARK/PREMSTÄTTEN. Der Online-Einkauf boomt wie kaum zuvor und das Wachstum ist ungebrochen. Waren es im Jahr 2019 noch 249 Millionen verschickte Pakete, rechnet man heuer erstmals mit über 300 Millionen. Nicht nur die Anforderungen an Boten und Kuriere sind gestiegen, auch die Ansprüche an die Lagerlogistik. Wie das nun für die Unternehmen einfacher werden könnte, zeigt eine Firma aus der Steiermark. 

200 IT-Spezialisten werden am Standort in Premstätten bei Graz von BearingPoint beschäftigt. | Foto: Lueflight
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BearingPoint ist ein Technologiespezialist aus Premstätten im Bezirk Graz-Umgebung. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die immer höher werdenden Anforderungen auf den Plan gerufen. Das Ergebnis ist eine digitale Plattform, die Bestellungen in Logistiklagern prognostiziert. Waren und Güter aus dem Gesamtsortiment sollen dabei präventiv und nach Aufträgen zum Versand zusammengestellt werden.

So funktioniert die innovative Erfindung

"Unsere Entwicklung sagt voraus, wann welche Bestellung ausgelöst wird", sagt Markus Seme, Geschäftsführer von BearingPoint Austria. "Das Fundament dafür sind unterschiedlichste Parameter wie etwa aktuelle Temperaturen, Trends, historische Daten und Rabatt-Aktionen." So soll etwa Grillequipment einige Tage vor sonnigen Wochenendtagen im Lager kommissioniert werden. 

Abteilungsleiter Andreas Joham und Bernd Koberwein (r.) mit Geschäftsführer Markus Seme (m.) | Foto: Lueflight
  • Abteilungsleiter Andreas Joham und Bernd Koberwein (r.) mit Geschäftsführer Markus Seme (m.)
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Innovatives Pilotprojekt

Branchenvorreiter setzen schon länger auf derartige Technologien, weswegen die steirische Lösung mit internationalen Alleinstellungsmerkmalen aufwartet. Einerseits prognostiziert BearingPoint unternehmensübergreifend, während Firmen wie Amazon auf eigene Modelle beschränkt sind. Andererseits werden Prognosen in unterschiedlichsten Fällen ermöglicht. "Maschinenbauer können die künftige Auslastung des Maschinenparks oder von einzelnen Werkzeugen vorhersagen", erklärt Seme. "Außerdem können wir die Energie von Photovoltaikanlagen prognostizieren".

Steirisches Know-how ist gefragt

Das steirische Know-how liegt dabei insbesondere in der Echtzeitübermittlung der Daten, zentralen Speicherung, Datenabsicherung und Normierung der Daten. „Wir haben das Prognostizieren nicht erfunden. Aber die Dimension, in der wir Informationen vergleichen und daraus Prognosen ableiten, ist bislang unerreicht“, erklärt der Geschäftsführer.

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