Kommentar
Rechnung mit dem Rad geht auf
Noch ist das Auto die Nummer eins, ein wenig mehr Rad zahlt sich aber fix aus.
SÜDOSTSTEIERMARK. Wie Sie im Bericht Zwei Gemeinden auf dem "Radweg" lesen können, arbeiten die Gemeinden Deutsch Goritz und Mureck gemeinsam an der Alltagstauglichkeit des Fahrrads, wobei man den Fokus aufs E-Bike legt. Viele mögen nun denken, dass dies zwar ein nettes Projekt sein mag, glauben aber wahrscheinlich insgeheim nicht wirklich daran, dass der Pkw seinen Stellenwert als klare Nummer eins verlieren wird.
Irgendwie ja auch verständlich. Sich auf das Rad zu setzen, bedarf natürlich einer körperlichen Anstrengung, die Fahrt dauert natürlich auch länger und man ist Wind und Wetter und den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. Alles ganz logisch.
Nicht immer ganz logisch erscheinen mir aber auch die täglichen Blechlawinen im Straßenverkehr und "Kampfszenen" bei der Parkplatzssuche. Auch die Lebensqualität entlang mancher Durchzugsstrecke dürfte sich in Grenzen halten, von den langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt gar nicht zu sprechen.
Dass das Auto auch ein enormer Kostenfaktor ist, ist auch schon jedem von uns das eine oder andere Mal schmerzlich bewusst geworden. Es spricht also zusammengefasst auch viel gegen den Pkw oder zumindest unnötige Fahrten. Fakt ist, dass wir – natürlich auf die jeweiligen Rahmenbedingungen angepasst – umdenken sollten. Das Auto mal stehen zu lassen, spricht von Vernunft und schenkt uns wahrscheinlich mehr Lebenszeit, als wir im ersten Moment denken.
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