Boomende Baubranche
Am zweiten Bildungsweg auf den Bau (plus Video)

Bauen auf den Bau: Walther Wessiak, Johann Zenz, Lieselotte Puntigam, Robert Schmidt und Josef Ober (v.l.). | Foto: WOCHE
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Kooperation des AMS mit Bauakademie ermöglicht Lehrgang für Jobsuchende mit Migrationshintergrund.

SÜDOSTSTEIERMARK. Im November des Vorjahres hat man am neuen Standort der Bauakademie im Gniebing bei Feldbach – die WOCHE hat berichtet – mit der Ausbildungsstätte "Vulkanland-Handwerk-Kaderschmiede" losgelegt.

Diese ermöglicht es 14 Polytechnischen Schulen aus der Südoststeiermark und weiteren steirischen Bezirken sowie der Handelsschule Feldbach in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bauhofs von Gniebing Praxiserfahrung im Bau- und Baunebengewerbe zu sammeln.

Neue Kräfte müssen her

Der Bedarf an Fachkräften im Bau sei laut Johann Zenz von der Bauakademie und Walther Wessiak, Zuständiger für die Aus- und Weiterbildung der Bau-Landesinnung, groß. 200 Lehrlinge zähle man pro Jahr in der Sparte Bau – weitere 50 würde es brauchen.

Johann Zenz: "Die steirischen Bau-Unternehmen brauchen jede helfende Hand – der Lehrgang vermittelt die nötigen Kompetenzen."

Alleine mit der Jugend könne man den Markt nicht mit Kräften decken. Darum setzt man nun zusätzlich auf den zweiten Bildungsweg und eine Kooperation mit dem AMS, die man auf vier Jahre abgeschlossen hat. Derzeit läuft schon ein fünfmonatiger Kurs, der speziell auf Jobsuchende mit Migrationshintergrund und Sprachkenntnissen auf A1-Niveau zugeschnitten ist.

Weitere Karriere möglich

Auf dem Lehrplan stehen neben einem Deutschkurs eine theoretische Ausbildung mithilfe einer Wissensplattform am Tablet und natürlich praktische Tätigkeiten. Am Ende der Ausbildung gilt man als angelernte Kraft im Bau- und Baunebengewerbe (Maler, Fliesenleger, Trockenbau). Natürlich muss dies noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Nach einem 18-monatigen Praktikum und einer anschließenden Ausbildung zum Facharbeiter an der Bauakademie ist das Ablegen der LAP möglich.

Im Winter geht's weiter

Und wann ist nun der nächste Lehrgang? Laut Lieselotte Puntigam, regionale AMS-Geschäftsstellenleiterin voraussichtlich im Winter. Wie man jenen handhabt bzw. ob auch Teilnehmer ohne Migrationshintergrund dabei sein können, ist noch offen.
Sehr zufrieden zeigt man sich schon jetzt mit dem ersten Durchgang. Neun Mann von zwölf Teilnehmern hat die Baubranche letztendlich fasziniert, vier Männer haben bereits eine fixe Anstellung in Aussicht, der Rest hat einen Praktikumsplatz in der Tasche.

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