Arbeitsmarkt
AMS macht Frauen fit für die Technik

Das Arbeitsmarktservice will erreichen, dass künftig mehr Frauen in technischen Bereichen Fuß fassen.  | Foto: MEV Agency
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Neue AMS-Leiterin möchte 2019 u.a. bessere Chancen für Frauen schaffen.

Mit Jahresbeginn hat Lieselotte Puntigam die Regionalleitungsagenden des AMS im Bezirk Südoststeiermark bzw. im Büro in Feldbach von Marianne Suppan übernommen. Grund zur Freude gibt Puntigam zum Start die Dezemberstatistik. So verbuchte der Bezirk im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang von minus 13,1 Prozent bei den Arbeitssuchenden. "Es ist einer der größten Rückgänge in der Steuermark. Anzumerken ist, dass der Aufwärtstrend all unsere Zielgruppen betrifft", so Puntigam.
So liegt der Rückgang bei den unter 25-Jährigen bei minus 15,7 Prozent und bei minus 15,9 Prozent bei den 25- bis 50-Jährigen. Auch bei der Generation 50 plus gibt es laut Puntigam "endlich" einen Aufschwung bzw. einen Rückgang von minus 7,4 Prozent in Zahlen. Die AMS-Regionalleiterin führt die positiven Zahlen auf die gute Konjunktur, bei der jüngeren Altersgruppe aber auch auf die geburtenschwachen Jahrgänge zurück.

Fokus auf Frauen

2019 rechnet Puntigam, wie auch Experten prognostizieren, mit einem leichten Abflachen des Konjunkturaufschwungs. Den eigenen Schwerpunkt setzt sie u.a. auf die Förderung von Frauen. Ziel ist eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit. Gelingen soll dies durch Qualifizierungsmaßnahmen. Chancen tun sich u.a. in den Sparten Gesundheit und Technik auf. So bietet das AMS u.a die Ausbildung "FiT Programm – Frauen in Handwerk und Technik".
Wie groß das Potenzial der Technikbranche für Frauen ist, zeigt laut Puntigam Magna Steyr. So wurden in den letzten zwei Jahren in Kooperation mit dem AMS rund 5.000 Personen aufgenommen. Magna steigerte im Rahmen dessen den Frauenanteil von 6 auf 15 Prozent.
Wermutstropfen für Puntigam sind die österreichweiten Einsparungen in Reihen des AMS. So wird man in der Region mit bis zu drei Planstellen weniger auskommen müssen. Budgeteinsparungen gibt es etwa bei der überbetrieblichen Lehrausbildung. Puntigam betont diesbezüglich aber, dass die Situation bezüglich der Lehrstellen gekippt sei. So stehen derzeit im Schnitt einem Lehrstellensuchenden drei bis vier freie Lehrstellen gegenüber. Jobbörsen und Speeddating-Events mit Betrieben sollen jenes "Mismatch" ausgleichen.

"FiT-Programm"
Informationen rund um das "FiT-Programm – Frauen in Handwerk und Technik" unter www.ams.at/fit oder bei der
regionalen AMS-Geschäftsstelle unter 03152/4388
AMS-Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr, Fr. 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr

Das Arbeitsmarktservice will erreichen, dass künftig mehr Frauen in technischen Bereichen Fuß fassen.  | Foto: MEV Agency
Die AMS-Regionalleiterin Lieselotte Puntigam. | Foto: WOCHE
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