Bad Gleichenberg
Auf Praxisübungen folgt erster Test in echter Berufswelt

Die Schüler Nevio Haas und Gabriel Fortmüller mit ihrer Lehrerin Tatjana Lipp beim Bau einer Walze | Foto: MS Bad Gleichenberg
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  • Die Schüler Nevio Haas und Gabriel Fortmüller mit ihrer Lehrerin Tatjana Lipp beim Bau einer Walze
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Berufsorientierung wird in der Mittelschule Bad Gleichenberg ohnehin großgeschrieben. Jetzt konnten die Schülerinnen und Schüler abseits der Theorie die Berufe auch in der Praxis kennenlernen.

BAD GLEICHENBERG. Besonders in Zeiten wie jenen, in denen Fachkräfte besonders gefragt sind, und auch nach der herausfordernden Zeit durch Corona sei es besonders wichtig, die Jugendlichen bestmöglich auf deren Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten und die Anforderungen der Berufswelt vorzubereiten, heißt es aus der Mittelschule Bad Gleichenberg.

Berufsorientierung als eigenes Fach

Auf die Berufsorientierung wird in der MS Bad Gleichenberg großer Wert gelegt. Bereits ab der siebten Schulstufe gibt es eine explizite Unterrichtsstunde für Berufsorientierung, um die Schülerinnen und Schüler mit verschiedensten Berufswelten und Ausbildungsmöglichkeiten vertraut zu machen. Zusätzlich fließt das Thema integrativ in verschiedenen Unterrichtsfächern ein.

Die theoretischen Informationen werden unterstützt durch persönlichkeitsbildende Methoden, sodass die Jugendlichen ihre Stärken und Begabungen erforschen und sich folglich bewusst sind, was zu einem gestärkten Selbstbild führt.

Die Schülerinnen Emely Baumgartner und Jasmin Wagner bauten aus Miniatur-Ziegelsteinen ein Haus nach Plan. | Foto: MS Bad Gleichenberg
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Jobs aus der Box

Kürzlich hatten die Schülerinnen und Schüler der 3a- und 3b-Klasse die Möglichkeit, unter der Koordinatorin für Berufsorientierung an der Mittelschule Gleichenberg, Tatjana Lipp, im Projekt „Jobs aus der Box“ realitätsnah verschiedene Berufe näher kennenzulernen. Unterstützung bekam man in dem Projekt von Berufsfindungsbegleiterin Edith Kohl von der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft.

So wurden mit der Hands-on-Methode zum Beispiel kleine Häuschen nach Plan mit kleinen Ziegelsteinen konstruiert, die Berufssparten der Metaller nähergebracht wie auch die Aufgaben eines Dienstleistungsanbieter nachempfunden. "Die Jugendlichen waren mit großer Begeisterung bei der Sache und öffneten sich auch neuen Berufsmöglichkeiten, die sie bisher nicht bedacht hatten", resümiert Tatjana Lipp.

Besonders stolz über seine selbst konstruierte Brücke war Nicolas Matzhold. | Foto: MS Bad Gleichenberg
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Mit Schirm, Charme und Melone

Auch die vierten Klassen bereiten sich eifrig auf ihren weiteren Werdegang vor. Unter anderem im Projekt „Mit Schirm, Charme und Melone“ lernten die Schülerinnen und Schüler, sich am Telefon bei Unternehmen zu melden, um nach Praktikums- oder Lehrstellen zu fragen. Ferner wurden sie mit den richtigen Umgangsformen vertraut gemacht. An einer weiteren Station informierten der Marktmanager der Billa-Filiale Bad Gleichenberg, Maximilian Köfler, und Ferdinand Stückler von der Firma Loko über mögliche Jobs und Lehren in ihren Betrieben.

"Die Schülerinnen und Schüler nehmen das Berufsorientierungsangebot mit großer Motivation an, öffnen sich neuen Möglichkeiten, machen Berufs- und Interessenstests, besuchten die Messe für Bildungs- und Berufsorientierung (BBO) in Feldbach, arbeiten mit der BO-Mappe der WKO und bereiten sich bereits auf die berufspraktischen Tage vor – ihren ersten Test in der Wirklichkeit der Berufswelt", betont Tatjana Lipp.

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