Feldbach
Der City wird neues Leben eingehaucht
Die Menschen sind in der Innenstadt, der Handel soll auch wieder mehr Platz finden.
Der Handel folgt den Menschen. Damit in puncto Innenstadtbelebung aus einer Logik wieder Realität wird, braucht es einen Ausbau der Infrastruktur in den Zentren. Anstrengungen dazu gibt es im Speziellen in den Kleinstädten – auch in der Bezirkshauptstadt. Feldbach liegen nun erste Ergebnisse einer Shopanalyse vor.
So viel vorweg: Das Zeugnis ist vergleichsweise gut. Vor allem sind es die günstigen Voraussetzung für eine Rückholaktion von Geschäften und Menschen in die City, die Feldbach verhältnismäßig gut dastehen lassen. Stadt und Tourismusverband sind optimistisch gestimmt – und lassen mit einem Mammutprogramm aufhorchen: Neun Innenstadtprojekte stehen am Plan. Mehr als 10.000 m², alle im Erdgeschoss wohlgemerkt, werden neu bespielt.
Die Basis stimmt
Feldbach will Einkaufsstadt sein. Damit die Positionierung als solche erfolgreich sein kann, brauche es als Basis unterschiedliche Frequenzschichten, wie Hannes Lindner von der Beratungsgesellschaft "Standort+Markt" erklärt. Das Leben muss sich also in der City abspielen. 115 Wohnungen wurden zuletzt geschaffen, 30 befinden sich in Bau, weitere 100 in Planung. 150 Parkplätze ließ Bürgermeister Josef Ober errichten. Und: AMS, Kammern, Ärztezentren, Bezirksgericht, die Schulen – alles befindet sich in der Innenstadt. Feldach findet beste Voraussetzungen für ein belebtes Zentrum vor. "Der Bürgermeister macht alles richtig", stellt Lindner fest.
Starke Gastronomie wichtig
Aus der Analyse geht hervor, dass nur 23.400 der 100.000 m² Shopfläche von Feldbach in der Innenstadt liegen. "Da haben wir gleich eine Warnung ausgesprochen", so Lindner. Aber positiv: Der Leerstand ist mit 4,6 Prozent vergleichsweise gering – im Schnitt sind es in Bezirkshauptstädten 16,8 Prozent. Auch der Branchenmix weist einen Spitzenwert auf. Unscheinbar, aber enorm wichtig seien die 20,9 Prozent Sonstiges für Blumen, Sport und Spiel, Uhren und Schmuck usw. Auch der Gastronomieanteil mit 8 Prozent im Zentrum sei ein guter Wert.
Neun Projekte stehen an
Über 10.000 m² im Parterre, aber zur multifunktionalen, teilweise mehrstöckigen Nutzung sind frei – am Hauptplatz, in der Gleichenberger Straße, Bismarckstraße, Lugitschstraße, Franz-Josef-Straße oder Ungarstraße. Neun Projekte seien hier geplant. Wichtig sei, dass einzelne Flächen von über 1.000 m² in Angebot stünden.
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