Biosphärenpark Mur-Drau-Donau
Der lebendige Anfang internationaler Verbundenheit

LAbg. Julia Majcan, LAbg. Cornelia Schweiner, Landesrätin Ursula Lackner und LAbg. Franz Fartek (v.l.). | Foto: Land Stmk/Purgstaller
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Biosphärenpark Mur-Drau-Donau ist offiziell anerkannt – aktuell arbeitet man am Managementplan.

SÜDOSTSTEIERMARK. Die 33. Sitzung des Internationalen Koordinierungsrates des "Man-and-Biosphere-Programms" der UNESCO hat in Abuja in Nigeria stattgefunden. Wie die WOCHE ja berichtet hat – hier nachzulesen – wurde dabei ein von Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Serbien gemeinsam eingereichter Biosphärenpark-Antrag durch den internationalen Koordinierungsrat der UNESCO bestätigt.
Der fünf Länder umfassende Biosphärenpark ist in der Geschichte des „Man-and-Biosphere“-Programms der UNESCO einzigartig. Der "Biosphärenpark Unteres Murtal" im Steirischen Vulkanland ist damit Partnerregion auf internationaler Ebene und reiht sich als jüngstes Kind in diese Initiative ein.

Steiermark lebt den Naturschutz

„Mit dem UNESCO-Beschluss zeigt die Steiermark erneut international auf, wie ernst das Land den Naturschutz nimmt. Er ist entscheidend für die Zukunft der Steiermark, die auch für unsere Kinder und Enkelkinder lebenswert sein muss. Der Biosphärenpark ist ein Vorzeigeprojekt, der heutige Tag gleichzeitig ein Ende großer Bemühungen und der Anfang einer internationalen Verbundenheit“, so Umwelt- und Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner. Für sie ist der 5-Länder-Biosphärenpark der zweite große Erfolg binnen weniger Wochen. Im August hat das steirische Lassingtal von der Weltnaturschutzunion IUCN das Zertifikat Wildnisgebiet und damit die höchstmögliche Schutzgebietskategorie erhalten.

Regionale Vertreter der Politik, des Vulkanlands, der Landentwicklung, der Baubezirksleitung und des Naturschutzes. | Foto: Bianca Lamprecht
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Fünf einzelne Biosphärenreservate, das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Mur-Drau-Donau (Republik Kroatien und Ungarn), das Biosphärenreservat Bačko Podunavlje (Republik Serbien), das Biosphärenreservat Mur (Republik Slowenien) und das Untere Murtal (Republik Österreich) werden künftig gemeinsam an ihren Zielen und Maßnahmen als Modellregionen im Rahmen der nachhaltigen Regionalentwicklung zusammenarbeiten.

600 Kilometer lange Lebensader

Mit einer Gesamtfläche von 931.820 Hektar umfasst das Gebiet das größte und am besten erhaltene natürliche Flusssystem Mitteleuropas. Mur, Drau und Donau bilden eine etwa 600 km lange, dynamische und miteinander verbundene Lebensader durch das Donaubecken. Ein kohärentes Netzwerk von 13 großen Schutzgebieten mit unterschiedlichem Schutzstatus entlang der Flüsse unterstreicht die ökologischen Werte von Mur, Drau und Donau und macht rund 2,5 Prozent des gesamten Natura-2000-Gebiets der fünf Länder aus.
Der österreichische Anteil am 5-Länder-Park wird durch den „Biosphärenpark Unteres Murtal“ im Steirischen Vulkanland repräsentiert. Aktuell arbeitet die Region an einem Managementplan, der auch durch gemeinsame Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen Vorbild für die Partner in der gemeinsamen grenzübergreifenden Projektentwicklung sein soll.

LAbg. Julia Majcan, LAbg. Cornelia Schweiner, Landesrätin Ursula Lackner und LAbg. Franz Fartek (v.l.). | Foto: Land Stmk/Purgstaller
Regionale Vertreter der Politik, des Vulkanlands, der Landentwicklung, der Baubezirksleitung und des Naturschutzes. | Foto: Bianca Lamprecht
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