Betrug
Falsche Investmentfirma: Ehepaar überweist Hunderttausende Euro

Ein Ehepaar aus dem Bezirk hat im Glauben, ein gutes Geldgeschäft zu machen, mehrere Hunderttausend Euro an Betrüger überwiesen. | Foto: BRS
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  • Ein Ehepaar aus dem Bezirk hat im Glauben, ein gutes Geldgeschäft zu machen, mehrere Hunderttausend Euro an Betrüger überwiesen.
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Ein Ehepaar aus dem Bezirk Südoststeiermark überwies im Zeitraum von April bis September 2022 mehrmals Geldbeträge in der Höhe von insgesamt mehreren Hunderttausend Euro an bislang unbekannte Täter. Die Ermittlungen laufen.

SÜDOSTSTEIERMARK. Wie jetzt bekannt wurde, tätigte ein Ehepaar im Glauben, mit einer Investmentfirma in Kontakt zu stehen, mehrere Überweisungen auf verschiedene deutsche Banken. Als eine angekündigte Auszahlung und die diesbezügliche Überweisung im Oktober 2022 nicht erfolgte, versuchten die Getäuschten wieder Kontakt mit der Firma aufzunehmen.

Sowohl über die bekannten E-Mail-Konten als auch telefonisch konnte von der angeblichen Investmentfirma niemand mehr erreicht werden. Bei ersten polizeilichen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass die angeblichen Büroräume aufgelöst waren. Weitere Ermittlungen laufen.

Erst als die vermeintliche Firma nicht mehr zu erreichen war, schöpfte das Paar Verdacht. | Foto: Jonas Leupe/Unsplash
  • Erst als die vermeintliche Firma nicht mehr zu erreichen war, schöpfte das Paar Verdacht.
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"Cyber Trading Fraud" gelang

Ein derartiger Betrug wird auch "Cyber Trading Fraud" genannt. Dabei werden potenzielle Anlegerinnen und Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Internet-Werbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Call-Centern oder Massenmails. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.

So schützt du dich vor dem Betrug:

  • Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn dir etwas "zu schön scheint, um wahr zu sein" erscheint, ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.
  • Recherchiere im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt.
  • Vergewissere dich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht besteht und prüfe, ob bereits eine Warnung zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten findest du unter www.fma.gv.at .
  • Schau dir die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, dir das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lass die Finger von dem Geschäft.
  • Wenn du nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert wirst und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahl keinesfalls weitere Summen.
  • Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
  • Wenn du bereits einen Schaden erlitten hast, erstatte auf jeden Fall eine Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. 

Mehr News aus der Südoststeiermark gibt es hier nachzulesen.

Ein Ehepaar aus dem Bezirk hat im Glauben, ein gutes Geldgeschäft zu machen, mehrere Hunderttausend Euro an Betrüger überwiesen. | Foto: BRS
Erst als die vermeintliche Firma nicht mehr zu erreichen war, schöpfte das Paar Verdacht. | Foto: Jonas Leupe/Unsplash
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