Gartenglück ohne Grenzen

"Willst du schnell gehen – geh allein! Willst du weit kommen, geh gemeinsam mit anderen!" Dieses kenianische Sprichwort hatte sich die Lebenshilfe Radkersburg zum Anlass genommen, um im Garten der Werkstätte Straden ein spannendes Projekt zu starten. Die Vision: freundlichere und einladendere Gestaltung des Vorplatz der Werkstätte. Vom 3. bis 13. August verwandelte sich dieser darum in eine Baustelle, um den sogenannten "Oliverhügel" in einen kollektiven Ort der Ruhe und Erholung für alle Bewohner der Häuser "Marktzentrum 25 und 25a" zu verwandeln. Unterstützung erfuhren die Klienten der Lebenshilfe Werkstätte dabei nicht nur von der Gemeinde, sondern auch von acht jungen Erwachsenen des gemeinnützigen Vereins "Grenzenlos".

Vertrauen aufbauen

Sechs Nationen – darunter China, Mexiko, Tschechien, Spanien, die Türkei und Österreich – trafen bei der Verwirklichung des Projekts das erste Mal aufeinander. "Die Furcht vor Verständigungsproblemen war natürlich vorhanden", so Betreuerin Edith Hirzer. Besonders die Sprachbarriere sorgte am Anfang für eine gewisse Skepsis auf beiden Seiten. "Das gegenseitige Vertrauen musste erst einmal aufgebaut werden", bestätigte auch Camp-Leaderin Maria Jandrisevits vom Verein Grenzenlos. Doch bis zum Ende habe die Kommunikation wirklich gut geklappt, freute sich das Team der Werkstätte, die Ängste abgebaut und den Schritt zum Projekt gewagt zu haben.

Sommerliches Gartenfest

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Drei Hochbeete zieren nun den "Oliverhügel". In den kommenden Wochen sollen diese noch mit Kräutern und Gemüse bepflanzt werden. Selbst gebastelter Gartenschmuck trägt zur Verschönerung des Erholungsraumes bei. In einem sommerlichen Gartenfest feierte man den gelungenen Projektabschluss.

GRENZENLOS
Durch sein ehrenamtliches Engagement will der Verein Respekt für kulturelle und soziale Vielfalt fördern. Infos: www.grenzenlos.org.at