Frühjahrsputz-Jubiläum in Tieschen
Putzkolonne zog zum 15. Mal los
Der Steirische Frühjahrsputz jährt sich zum 15. Mal. Von Anfang an mit dabei war die Marktgemeinde Tieschen. Leider sei das große Engagement der vielen helfenden Hände laut Bürgermeister Martin Weber auch bitter nötig.
TIESCHEN. Den "Großen steirischen Frühjahrsputz" gibt es in der Steiermark ja bereits seit 15 Jahren. Die Marktgemeinde Tieschen beteiligt sich daran seit der ersten Stunde. Zu diesem Jubiläum konnte Bürgermeister Martin Weber als besondere Ehrengäste Ulrike Kabosch von der Landesabteilung 14 für Nachhaltigkeit und Wolfgang Haiden, Geschäftsführer vom Abfallwirtschaftsverband Radkersburg zum Start begrüßen.
Richard Haas als treibende Kraft
"Besonders danke ich unserem Vizebürgermeister Richard Haas für seine alljährliche perfekte Organisation. Vielen Dank weiters an Umwelt-Gemeinderat Ronald Ritter, Volksschuldirektorin Elisabeth Faulent mit ihren Schulkindern und dem Lehrkörper, dem ÖKB-Obmann Anton Stark mit Team und unseren Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine", so Weber, der als Zeichen des Dank zur Jause im JUFA Hotel Tieschen - Bio-Landerlebnis einlud.
„Halten wir unsere schöne Marktgemeinde gemeinsam sauber und ordentlich", lautete jedenfalls der Appell bei der 15. Auflage in Tieschen.
"Es kann ja echt nicht sein, dass die Kinder den achtlos weggeworfenen Müll der Erwachsenen wegräumen müssen."
Martin Weber, Bürgermeister von Tieschen
So schön das große Engagement und das Jubiläum auch wären, Weber findet aber auch kritische Worte. Und jene richten sich an die unverbesserlichen Umweltsünder: "Es kann ja wohl nicht sein, dass die Kinder den Dreck der Erwachsenen wegräumen müssen", mahnt der Ortschef. Nach wie vor würde unachtsam weggeworfener Müll im Wald, an Bächen und entlang der Gemeindestraßen landen. Besonders im sogenannten Größinger Tanner würden sich die Schmutzfinke gerne tummeln und gerne die eine oder andere Bierdose hinterlassen.
"Saubere Ufer"
Allgemeine Zusatzinfo zum Frühjahrsputz 2023: Zum Jubiläum gibt es steiermarkweit als Schwerpunkt zahlreiche Reinigungsaktionen im Bereich der Ufer von Flüssen und Bächen. Unter dem Motto „Saubere Ufer“ soll damit in besonderer Weise auf die Tragweite des "Litterings" hingewiesen werden: Der im Bereich von Oberflächengewässern "gelitterte" Abfall kann über die Fließgewässer in unsere Nachbarländer und sogar bis ins Meer gelangen. Einer Studie der Montanuniversität Leoben zufolge trägt die Steiermark mit ca. 80 Tonnen Abfall pro Jahr zur Meeresverschmutzung bei.
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