Vorsorgemodell wird zum Vorzeigemodell
Ein vorausschauendes Vorsorgemodell soll Feldbachs Wasser- und Abwasserinfrastruktur sichern.
"Eine einwandfreie Wasser- infrastruktur ist das Rückgrad einer funktionierenden Gesellschaft. Unser Ziel ist es, mittels vorausschauender Planung und ohne Neuverschuldung eine gute Infrastruktur aufzubauen", betonte Bürgermeister Josef Ober. Zusammen mit Franz Friedl, dem technischen Leiter der Wasserversorgung Grenzland Südost (GSO), erarbeitete man darum ein Vorsorgemodell für Wasser und Abwasser der neuen Stadtgemeinde.
Im Jahr 2013 vom Wasserverband umgesetzt, ist Feldbach als eine der 35 Mitgliedsgemeinden Pionier bei der Umsetzung auf kommunaler Ebene. "Zustand und Wert des unterirdischen Infrastrukturnetzes werden nur selten oder erst bei Schadensauftritt wahrgenommen", schildert Friedl das Problem. Die künftige Aufgabe hierbei sei, Infrastruktur zu erhalten und nicht neu zu bauen. In zwei Phasen sollen unter anderem der Zustand des Vorsorgenetzes und notwendige Erneuerungen ermittelt sowie ein Reinvestitionsplan erstellt werden, der den Gemeinden als Grundlage für die Ermittlung eines kostendeckenden Wasserpreises dienen soll. Dieser sieht vor, dass zur bisherigen Berechnung aus Betriebskosten und der Rückzahlung für Ersterrichtung auch die Rücklage für Sanierung und Erneuerung einberechnet wird. Laut Reinvestitionsplan werden dafür bis 2025 4,7 Millionen Euro für die Wasserversorgung und 5,7 Millionen für das Abwassersystem benötigt. Nun wird ein Antrag für einen Aufschlag von 3 Prozent beim Wasserpreis und einem Prozent beim Abwasser eingebracht werden.
Daten und Fakten
Wasserinfrastruktur Feldbach: 160 km Leitungen, 66 Hausanschlussleitungen, 3 Brunnen und 5 Hochbehälter, Wasserabgabe ca. 7000.000 m³/Jahr
Abwasserinfrastruktur: 275 Kanalleitungen, 96 Pumpwerke, über 6.000 Kanalschächte
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