Verjüngung
Wald wird jetzt fit fürs Klima
Vorausschauende Waldbewirtschaftung immer wichtiger, Experten helfen bei Planung.
Der Verein "Naturwald Steiermark" unter Obmann Valentin Krenn setzt sich für eine ökologische Bewirtschaftung der heimischen Wälder ein. Dabei setzt man auf ein Netzwerk an Jagd- und Forstexperten und bietet Beratungen, aber auch praktische Waldbegehungen, die für Interessierte kostenlos angeboten werden.
Im Rahmen der Begehung unter dem Titel "Klimafit durch Naturverjüngung" besuchte man gemeinsam mit Bezirksforstinspektor Ulrich Arzberger und zahlreichen Interessierten den 17 Hektar großen Waldbesitz der Landwirte Josef und Maria Uller in Ziprein bei Kirchbach. Josef Uller betonte, dass bei der Verjüngung seines Waldes die Hälfte natürlich aufgegangen sei und die andere Hälfte gepflanzt wurde.
Wald der Zukunft
Bei der Begehung wurde schnell klar, dass ein schonendes und sinnvolles Eingreifen in den eigenen Wald die effektivste und zukunftsfähigste Methode der Bewirtschaftung darstellt. Bei der Neupflanzung kommt es laut Arzberger auf drei Dinge an, nämlich die Wuchskraft von Boden und Baum, die Selbstverjüngung des Baumes und, dass der Baum am Standort sein natürliches Lebensalter erreichen kann. Mittelfristig werden nämlich Fichten und Buchen, sie dominieren derzeit in den heimischen Wäldern, bedingt durch den Klimawandel nicht mehr die dominierenden Bäume sein.
Die Bezirksforstinspektion bietet für Waldbesitzer eine kostenlose Beratung durch einen fachkundigen Förster an, um den Wald zukunftsfit zu machen. Ein großes Problem in den Wäldern sind laut Arzberger der Adlerfarn, eingeschleppte Pflanzenarten und der Wildverbiss. Hierbei sei eine Schadensmeldung an die Behörde durch die Waldbesitzer notwendig, damit man aktiv werden könne.
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