Wochenlanges Warten auf Frau und Töchter
Die Flucht trennte
Wail Kouzm von der
Familie. Gemeinsam
startet man nun neu.
Wail Kouzm war Basketballtrainer in Syrien. Der Krieg hat ihn nach Österreich geführt. In Bad Radkersburg hat er mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden. Der WOCHE erzählte er unter anderem, wie er sein Leben nun gestalten möchte.
WOCHE: Wie ist Ihre Flucht nach Österreich verlaufen?
Wail Kouzm: Wir sind zunächst von Aleppo in den Libanon gereist, wo wir ein halbes Jahr warten mussten. Da meine Frau und meine Kinder Wurzeln in Österreich haben und auch über die Staatsbürgerschaft verfügten, konnten sie dann nach Österreich weiterreisen. Ich musste dann noch über einen Monat auf mein Visum warten.
Wie war das Gefühl, als sie ihre Familie wieder in die Arme schließen konnten?
Ich war sehr glücklich. Die Ungewissheit davor hat sehr an mir genagt.
Sie haben mittlerweile einen Konventionspass und eine Wohnung. Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?
Ich will unbedingt arbeiten – egal was. Nur wenn man Arbeit hat, kann man ein normales Leben führen. Und das will ich meiner Familie auch auf alle Fälle bieten können.
Persönliches
Name: Wail Kouzm
Alter: 42
Heimat: Aleppo in Syrien
Beruf: Basketballtrainer
Familie: verheiratet und zwei Töchter
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