ÖVP-Klausur
Für Kurz sind Steirer Vorbilder
Vom Kanzler gabs Beifall für die Reformen von Schützenhöfer und Drexler.
Auf der Konferenz der Steirischen Volkspartei in Bad Gleichenberg rückten die Redner, allen voran Geschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg und Klubobfrau Barbara Riener, die Talenteförderung und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in den Fokus. Da kam die Stippvisite von Bundeskanzler Kurz mit 3.000 Ausbildungsplätzen im IT-Bereich im Gepäck – ein Großteil soll auf die Steiermark entfallen – gerade recht.
Rückhalt für Spitzenkandidaten
Nicht allein die inhaltliche Ausrichtung und damit verbunden Reformen im Spitalsbereich – viel Lob gabs in diesem Punkt vom Bundeskanzler für Gesundheitslandesrat Christopher Drexler – sowie in der Pflege und in Sachen "Rot-weiß-rot-card" stand auf der Tagesordnung. Ferner wollten und sollten sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und die ÖVP-Riege auf den Urnengang in der steirischen AK im Frühjahr und die Europa-Wahl im Mai einschwören. Der lang anhaltende Applaus für Simone Schmiedtbauer, die Spitzenkandidatin für die Europa-Wahl, war deren Treueschwur in Richtung Gemeinden geschuldet. Als Bürgermeisterin von Hitzendorf wolle sie sich stellvertretend für alle 286 Amtskollegen in Brüssel auf das besinnen, "was uns ausmacht", nämlich auf das Leben in der Gemeinde.
Einem anderen Spitzenkandidaten, nämlich Franz Gosch für die AK-Wahl, sicherten Schützenhöfer und Kurz Unterstützung zu. Der Bundeskanzler dankte dem steirischen Pendleranwalt für dessen laufenden Input in Richtung Wien. 200.000 Steirer seien trotz Ausbaus des Nahverkehrs und der Öffis immer noch auf das Auto angewiesen, so Gosch, der eine Entlastung der Pendler im Zuge der Steuerreform fordert.
Aufregung gabs um einen günstigen Termin für die Landtagswahl. Eine Vorverlegung kommt für Schützenhöfer nicht in Frage.
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