Neues von der Vulkanlandsternwarte
Die Narben der katastrophalen Entstehung des Sonnensystems

Der Schiller Krater auf dem Mond | Foto: Günter Kleinschuster

Der Mond gab bei vielen Kulturen den Rythmus vor. Seine leicht zu beobachtende Phase war auffällig und wurde notiert. Bei den Kelten. Bei den Mayas. Auf der Himmelsscheibe von Nebra wird die Regel dargestellt das, wenn der zunehmende Mond bei den Plejaden vorbeischaut, Schalttage einzuführen sind. Die vorige Woche drehte sich auch um den Mond. Ostern findet am ersten Wochenende nach dem Vollmond statt. Das war am Donnerstag. Am Montag wurde die erste Besatzung, die ersten 4 Menschen, die zum Mond fliegen werden, vorgestellt. Mit dabei war die Astronautin Christina Koch. Sie ist Nutzlastspezialistin. Einer alten Tradition nach wird so ein Crewmitglied das nächste Mal Kommandant bei einer Nachfolgemission.
Die Chancen stehen also gut das der nächste Mensch der den Mond betreten wird, eine Frau sein wird. Doch bei der nächsten Mission wird es vorerst eine Mondumrundung geben. Doch man sollte die Wirkung dieser Missionen auf die Öffentlichkeit nicht unterschätzen. So wurde bei der ersten Mondumrundung der Menschheit, während der Apollo 8 Mission im Jahr 1968, der ikonische Erdaufgang aufgenommen. Man vermutet das diese Aufnahme mehr für die Umweltbewegung gemacht hat als jedes andere Foto.
Zu sehen wird es genug geben. So ist das Wechselspiel von Tag und Nacht auf dem Mond immer wieder anders. Ein Tag auf dem Mond dauert 14 Tage. 14 Tage Nacht. Deshalb wäre eine Basis auf dem Mondsüdpol ideal. Es gibt hier Berge des ewigen Lichts, auf denen immer die Sonne scheint. Man sieht auf dem Mond uralte Spuren von Gewalt. Von Schöpfung. Auf der Erde wurden diese Spuren vor Jahrmilliarden getilgt, durch Erosion. Durch Wind und Wetter. Durch Vulkane. Vor allem ist hier ein Krater, der aus dem Rahmen fällt. Der Schiller Krater. Er ist nicht rund oder perspektivisch verzerrt. Er ist wirklich langgezogen. 179 x 71 Kilometer. In der unteren Hälfte sieht man seine Zentralberge, der Kraterboden wurde mit Lava geflutet. Wie kann so eine Form entstehen? Im Gespräch waren Vulkanismus. Oder mehrere Krater die geflutet wurden und so verschmolzen. Doch die am Meisten bevorzugte Theorie ist das hier ein Asteroid eingeschlagen ist, mit einem kleiner als 3 Grad Winkel. Wie kann so etwas passieren? Der Planet Mars hat zwei Monde, Phobos und Deimos, Furcht und Schrecken. Kartoffelförmig. Klein. Irgendwann in den nächsten Millionen Jahren wird der kleinere der Monde auf dem Mars abstürzen. Vielleicht ist genau dies hier auch auf unserem Trabanten passiert. Ein kleiner Mond unseres Mondes stürzte auf dem Mond – und bildete diesen beeindruckenden Schillerkrater!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.