Heizung für 1.000 Haushalte

Eröffnung des Biomasse-Heizwerkes: Martin Graf, Josef Ober, Christian Purrer (v.l.) setzen in Sachen Energie auf Ökologie.
  • Eröffnung des Biomasse-Heizwerkes: Martin Graf, Josef Ober, Christian Purrer (v.l.) setzen in Sachen Energie auf Ökologie.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Das sanierte Biomasse-Heizwerk in der Feldbacher Mühlgasse ist offiziell wiedereröffnet. Die Anlage war im März dieses Jahres Raub der Flammen eines Großbrandes geworden. Nach nur sechs Monaten Bauzeit läuft der Betrieb wieder. 3 Millionen Euro hat die Energie Steiermark in den neuen Biomassekessel investiert. Die Anlage versorgt ab sofort 1.000 Haushalte in der Gemeinde Feldbach.
Vorstandsdirektor Martin Graf unterstreicht vor allem den positiven Umweltaspekt: „Mit der Installierung einer der europaweit modernsten Abgasreinigungsanlagen werden nun die vorgegebenen Grenzwerte deutlich unterschritten." Eine Rauchgaskondensationsanlage sorge dafür, dass der Brennstoff noch effizienter eingesetzt und damit der Gesamtwirkungsgrad erhöht werde. Das Heizwerk liefert pro Jahr rund 16 Millionen Kilowattstunden Wärme. Vorstandskollege Christian Purrer stimmt in den Umweltgedanken ein: "Unser Ziel ist, CO₂-freie Biowärme zur Verfügung zu stellen." Feldbach sei inzwischen zu 50 Prozent CO₂-frei versorgt.

80 Prozent aus der Region

Die Ladung von zwei riesigen LKW-Zügen "gehe" tagtäglich durch die Anlage, hieß es im Zuge einer Inspektion der Anlage. Dass das Hackgut zurzeit zu 80 Prozent von den heimischen Bauern – es sind rund 300 Lieferanten – kommt, ist dabei im Hinblick auf die regionale Wertschöpfung ganz besonders wichtig. Nur 20 Prozent müssen aus der Industrie zugekauft werden. Geht es nach den Betriebsleitern, soll sich das Verhältnis im Laufe der Zeit noch weiter zugunsten der heimischen Zulieferer verändern.
Bürgermeister Josef Ober fühlt sich im Speziellen den Kräften der Feuerwehr, den Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft und nicht zuletzt seiner Gemeinde zu Dank verpflichtet. Erst deren professioneller und unbürokratischer Einsatz habe eine Inbetriebnahme in so kurzer Zeit möglich gemacht.

Das Heizwerk

• Bauzeit: 6 Monate
• Investition: 3 Millionen Euro
• Anschluss: 1.000 Haushalte
• Hackgut: 300 Lieferanten in der Region (80 %)
• Menge: 24.000 m³/Jahr

Die Firmen

• Binder Energietechnik
• Herz Energietechnik
• Herz Armaturen
• RFM, Industriemontage
• IMRO, Fernwärmetechnik
• ISOPLUS, Fernwärmetechnik
• aze Technik
• Hieden & Kall
• Scheuch GmbH
• metior Industrieanlagen
• Pichler GmbH
• Ringhofer & Partner, Gebäudetechnik
• Städtisches Wasserwerk Feldbach
• Wikotech Korrosionsschutztechnik
• Sauer, Spenglerei, Dachdeckerei
• Stahlbau Grasch
• Holzmann Beschriftungstechnik
• Siemens AG
• Schimpel, Malermeister
• Fliesen Bürge
• Kettele, Bodenbelege
• Krobath, Bad Heizung Service GmbH
• Kommunalkredit
• Dr. Pfeiler GmbH
• Leistung: 16 Millionen Kilowattstunden Wärme

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