Blutsterz am Stammtisch
Zu einem Stammtisch mit Blutsterz und Saurer Suppe lud dieser Tage der Wirt der Stainzer Stube Toni Waltensdorfer seine Stammtischrunde. Da gibt es natürlich welche, die diese ehemalige Bauerspeise verabscheuen, aber auch welche, die gerade deswegen kommen, weil sie diese Köstlichkeit, die sich aus ihrer Jugendzeit eingeprägt hat, wieder einmal verkosten möchten. „Es war das erste Essen nachdem das Schwein geschlachtet war“, erzählt Maria Schöllauf aus Stainz. Ihr Sohn Gottfried hingegen möchte den Blutsterz oder Bluttommerl nicht einmal kosten. Am Stammtisch hingegen werden die alten Geschichten aufgewärmt: Wie das Schwein geschlachtet wurde, welche Aufgaben jeder und jede zu erfüllen hatte, wer zur Galina geladen war und was alles passierte, wenn der Sauschädel einmal gestohlen wurde.
Rezept für einen Blutsterz und Saurer Suppe von Toni Waltensdorfer, Stainzer Stube:
Blut, Milch, Salz, Knoblauch und Mehl wird zu einem dünnflüssigen Teig verrührt und wie Palatschinken in Schweineschmalz herausgebacken.
Für die Saure Suppe werden Grammeln erhitzt mit Essig und Wasser aufgegossen, mit Mehl, Salz und Pfeffer verfeinert und aufgekocht.
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