Ein neues Ortszentrum für Kirchberg
Kirchberg braucht einen "echten" Hauptplatz – und wird ihn bekommen.
In Kirchberg steht ein zukunftsweisendes Projekt an. Die Sicherung der Nahversorgung im Ortskern ist Bürgermeister Florian Gölles wichtig. Noch kann er dem Vorhaben die entscheidende Richtung geben – im Oktober 2018 will Gölles zum 20-jährigen Amtsjubiläum in Politpension gehen. Doch davor soll seine Vision Wirklichkeit werden: Kirchberg dürfte einen neuen Hauptplatz bekommen.
Hat man zuletzt mit Erfolg versucht, eine Nachnutzung für die leer stehenden Gebäude wie Gemeindeämter in den Ortsteilen zu finden, so gilt schon bald die ganze Konzentration dem Zentrum in Kirchberg. 170.000 Euro an Betriebskosten habe man sich durch Vermietung, Verpachtung oder Verkauf von Gemeindegebäuden erspart, so Gölles, "und hier ist die regionale Wertschöpfung noch gar nicht eingerechnet", die man etwa durch den Umbau zu Wohnungen durch lokale Handwerker erzielt habe.
"Brauchen echtes Zentrum"
Damit eine Belebung des Zentrums, die letztlich den Dienstleistern im Ort zugute komme, überhaupt möglich sei, müsse man Raum für Begegnung schaffen. "Wir brauchen einen richtigen Hauptplatz", redet Gölles nicht lange um den heißen Brei herum. Die Topografie mache die aktuelle Platznot auch am Papier sichtbar. Genaue Pläne gibt es noch nicht, die Zustimmung über alle Fraktionen hinweg holte sich Gölles allerdings in der jüngsten Gemeinderatssitzung ab. Mehr Parkraum (rund 50 Parkplätze zusätzlich), ein geeigneter Platz für Veranstaltungen, ein Zentrum für Sozialeinrichtungen und Ärzte, alles im Bereich des Kaufhauses Neumeister – der Bürgermeister hat bereits konkrete Vorstellungen. Im Land sei er schon vorstellig gewesen. Mit Bedarfszuweisungen darf Gölles rechnen. Wichtigster Partner in dem Projekt vor Ort sei die Pfarre.
Ärzte für Zukunft sichern
Kirchberg ist nicht nur ein starker Wirtschaftsstandort, sondern in Sachen Bildung, Wohnen und im Speziellen im Bereich Gesundheit stark aufgestellt. Mit drei praktischen Ärzten, einer Urologin, zwei Zahnärzten, zwei Tierärzten und Betreuungseinrichtungen habe man gute Karten im Poker um die Etablierung eines Erstversorgungszentrums. Der Sicherung der medizinische Nahversorgung widme er sich mit voller Kraft.
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