Petzelsdorf: Fachschüler haben sich dem "Green Care"-Gedanken verschrieben

Die Kindergartenkinder und die Fachschüler zeigten den Ehrengästen gemeinsam mit den Pädagoginnen den Hühnerstall und die Legehennen.
  • Die Kindergartenkinder und die Fachschüler zeigten den Ehrengästen gemeinsam mit den Pädagoginnen den Hühnerstall und die Legehennen.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Am Gelände der Fachschule Schloss Stein in Petzelsdorf bei Fehring haben die Schüler in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten einen Hühnerstall gebaut. Die zehn Legehennen bekommen von den Jugendlichen quasi eine Rundum-Betreuung samt Hege und Fütterung. Im Grundgedanken dahinter dreht sich alles um die Interaktion von Mensch, Tier und Natur.

Zusätzliches Einkommen für Bauern

"Green Care" heißt die neue Marke im Bereich der Landwirtschaft. Unter diesem Titel und unter dem Motto "Wo Menschen aufblühen" haben die Petzelsdorfer Fachschüler des mittlerweile dritten Jahrgangs ihre Freizeit und viele Unterrichtsstunden der Initiative der Landwirtschaftskammer Wien in Partnerschaft mit Bund, Land und EU geopfert. Mit "Green Care" wird seit März 2011 die Lebensmittel- und Umweltkompetenz der österreichischen Bauern um eine soziale Komponente erweitert. Die Initiative steht für eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen, die in Kooperation mit den Sozialträgern direkt in den landwirtschaftlichen Betrieben angeboten wird. Neben den touristischen Möglichkeiten kann auch "Green Care" den Bauern ein zusätzliches Einkommen bringen. In Paldau etwa gebe es den "Green Care"-zertifizierten Andershof mit tiergestützter Pädagogik und sozialer Arbeit, wie Bildungsexpertin Anna Kandlbauer von der Bezirkskammer verdeutlicht. Weitere Beispiele für "Green Care"-Betriebe seien die mittlerweile in der gesamten Steiermark gut etablierten Auszeithöfe sowie die Demenzbauernhöfe.

"Unsere kleine Farm"

Die Schüler der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft betreiben ihre kleine "Hendlfarm" mit dem Namen "Styria Chicks" freilich nicht kommerziell, wie Direktorin Rudolfine Praßl betont. Vielmehr sollen die Schüler Verantwortung übernehmen, aktiv mitarbeiten und mit den Tieren umgehen lernen. Die Eier dürfen die Schüler für sich selbst zubereiten. Auch die Kleinen des Schlosskindergartens entwickeln früh ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren weit über den klassischen Streichelzoo hinaus.
Das Schulprojekt ist vor allem auch von Nachhaltigkeit geprägt. Die Schüler des 3. Jahrgangs, die als erfolgreiche Absolventen auch ein spezielles Zertifikat erhalten, werden "ihren Betrieb" an die Kollegen der 1. und 2. Klasse übergeben.
Im Rahmen einer Präsentation und Führung ließen die Schüler Bürgermeister Johann Winkelmaier, Landtagsabgeordneten Franz Fartek und Bezirksbäuerin Maria Matzhold hinter die Kulissen blicken.

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