Die Berufsschüler können aufatmen

Die Landesberufsschule Feldbach ist auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Bildungshaus. | Foto: Architekt Peter Lidl
  • Die Landesberufsschule Feldbach ist auch in den kommenden Jahren ein wichtiges Bildungshaus.
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Das "gute Gefühl" von Bürgermeister Josef Ober ist letztlich der Gewissheit gewichen: Der Standort Feldbach bleibt der Region nach langem Bangen erhalten. Zur Erinnerung: Die Landesberufsschulen in Feldbach, Hartberg und Gleinstätten waren massiv von der Auflassung bedroht. Letztere hat es erwischt. In Feldbach hat man nun wenigstens bis Oktober 2020 Zeit, sich aus der Schusslinie zu bringen. Dann nämlich will Bildungslandesrätin Ursula Lackner die steirischen Standorte neuerlich bewerten lassen.
Wie Feldbachs Bürgermeister Josef Ober schon während der laufenden Untersuchung mit seinem Optimismus in Sachen Verhandlungsergebnis erahnen ließ, hat das "angezählte" Feldbach tatsächlich den Kopf aus der Schlinge ziehen können. Ober hatte seine Zuversicht stets mit den guten Gesprächen begründet, die den finalen Verhandlungen vorangegangen seien. Ober: "Ich bin froh, dass man sich für den peripheren Raum entschieden hat." Statt einer Schule weniger hat der Bezirk sogar eine Aufwertung erfahren. Fleischer, Fleischverkäufer, Bäcker und Konditoren dürften von Gleinstätten nach Bad Gleichenberg übersiedeln.
Nicht ganz so zuversichtlich wie der Bürgermeister hatten sich die Vertreter der anderen Parteien präsentiert. Die SPÖ, angeführt von Vizebürgermeister Alfred Rebernik, und die Freiheitlichen – allen voran Landtagsabgeordneter und Gemeinderat Herbert Kober – hatten bis zuletzt ihre Skepsis zum Ausdruck gebracht. Nun dürfte allen ein Stein vom Herzen gefallen sein.

Investitionen kommen

Aus der öffentlichen Diskussion habe sie sich, SPÖ-Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner, bewusst herausgehalten. "Gelungen ist das nur, weil wir in der Region zusammengehalten haben – im Speziellen mein Kollege Franz Fartek und ich uns im Hintergrund gut abgestimmt haben. Mediales Getöse oder, irgendwelche Forderungen in der Öffentlichkeit aufzustellen, wäre ganz sicher kontraproduktiv gewesen." Schweiners Fazit fällt einschwörend aus: "Wenn wir etwas für die Region erreichen wollen, dann gelingt das nur im Miteinander – wie jetzt am Erhalt der Berufsschule Feldbach zu sehen ist!" ÖVP-Abgeordneter Franz Fartek schaut nach vorn: "Die Schule an sich ist in einem Topzustand. Einzig was das Internat betrifft, braucht es Investitionen." Und die sollten folgen. Lackner hat in den kommenden Jahren ein Sonderinvestitionspaket für die steirischen Berufsschulen von 30 Millionen Euro angekündigt. Berufsschulen mit guter Auslastung und engagierten Lehrern wie in Feldbach gelte es zu stärken, so Fartek.

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