Durchgriffsrecht

Beiträge zum Thema Durchgriffsrecht

Informierten in Dürnkrut: Christian Kogler, Quartierbetreiber, Bürgermeister Bauch und Peter Anerinhof, Flüchtlingskoordinator.
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Gänserndorf: 46 Flüchtlinge in 44 Gemeinden

In den Gemeinden werden fieberhaft Quartiere für Asylwerber gesucht: von Container über Gemeindewohnung bis Privatunterkunft. BEZIRK.Die Zahl der Flüchtlinge, die im Bezirk Asyl gefunden haben, ist noch nicht mal im dreistelligen Bereich, doch in den Gemeinden ist zumindest die Botschaft angekommen: Die Flüchtlingswelle betrifft uns alle. Angesichts des zunehmenden Elends im Flüchtlingslager Traiskirchen werden die Gemeinden bei der Quartiersuche aktiv. In der Bezirkshauptstadt, sind derzeit 30...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Der Ligister Bgm. Johann Nestler (r.) pocht auf eine gerechtere Verteilung im Bezirk Voitsberg.
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Kein einziger Flüchtling in sechs Gemeinden

Mit Stand 21. August beherbergt der Bezirk Voitsberg 322 Flüchtlinge. Sechs Gemeinden sind gänzlich ohne Asylwerber. Das Durchgriffsrecht des Bundes sorgt für Diskussionen unter den Bürgermeistern. Auch die Quote von 1,5% der Bevölkerungszahl stößt manchem sauer auf. Fakt ist aber, dass der Bezirk Voitsberg noch nicht wirklich von einem Flüchtlingsansturm sprechen kann. Das Bundesministerium veröffentlichte jetzt eine Landkarte mit den aktuellen Aufnahmezahlen von allen österreichischen...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer
Asylwerber sollen mit Hilfe des Durchgriffsrechts auf die einzelnen Gemeinden aufgeteilt werden.

Durchgriffsrecht des Bundes bei der Unterbringung von Asylwerbern beschlossen – Was halten unsere Bürgermeister davon?

BEZIRK. Die Bundesparteien SPÖ, ÖVP und die Grünen einigten sich vor wenigen Tagen auf ein Verfassungsgesetz für ein Durchgriffsrecht bei der Unterbringung von Asylwerbern. Der Bund darf demnach - auch gegen den Willen von Ländern und Gemeinden - selbst Unterkünfte in den einzelnen Gemeinden errichten. Das Gesetz soll mit dem 1. Oktober 2015 in Kraft treten. Jede Gemeinde hat ab dann eine gewisse Anzahl - 1,5 Prozent der Gemeindebevölkerung - an hilfs- und schutzbedürftigen Menschen...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Franz Tscheinig

KOMMENTAR: Das Gewissen unserer Abgeordneten

Das Durchgriffsrecht wird kommen. Allerdings könnte die Abstimmung im Parlament recht spannend verlaufen, ist es doch nicht ausgeschlossen, dass sich einige Abgeordnete – vor allem aus der SPÖ – dem Klubzwang widersetzen. Zwei davon könnten aus dem Burgenland kommen. Ihre Skepsis ist nachvollziehbar. Als Bürgermeister sind sie vom Durchgriffsrecht direkt betroffen und hätten gegenüber ihren Gemeindebürgern viel Erklärungsbedarf. Für die Belebung des Parlamentarismus wäre ein Ausscheren einiger...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
Sein Abstimmungsverhalten ist noch offen: SPÖ-NR Jürgen Schabhüttl | Foto: Wurglits
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Asyl-Durchgriffsrecht: SPÖ-Stimmen nicht fix

Burgenlands Nationalratsabgeordnete über ihr Abstimmungsverhalten beim Durchgriffsrecht SPÖ, ÖVP und die Grünen haben sich auf ein Verfassungsgesetz für ein Durchgriffsrecht bei Asylquartieren geeinigt. Heftiger Widerstand kommt aus dem Burgenland. SPÖ und ÖVP sprechen von einem „massiven Eingriff in die Gemeindeautonomie“, für FPÖ-Chef Johann Tschürtz ist sogar eine Volksbefragung „absolut denkbar“. Doch wie stehen Burgenlands Nationalratsabgeordnete zum geplanten Durchgriffsrecht? Schabhüttl...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
Asylwerber werden so wie in vielen Gemeinden des Südburgenlandes auch bereits in Jennersdorf betreut.

Durchgriffsrecht: Keine Lösung für die Zukunft

Das geplante "Durchgriffsrecht" bietet dem Bund neue Wege in der Unterbringung von Flüchtlingen. Was sagen die Bürgermeister in den betroffenen Gemeinden der Bezirke Güssing und Jennersdorf? Das geplante Gesetz sieht vor, dass jede Gemeinde mit über 2.000 Einwohnern Flüchtlingsquartiere in der Höhe von 1,5 Prozent der Wohnbevölkerung bereitzustellen hat. Gelten würde es auch für das Burgenland, da es die mit dem Innenministerium vereinbarte Quote derzeit nicht erfüllt. Mit dem "Durchgriffsrecht...

  • Bgld
  • Güssing
  • Sonja Radakovits-Gruber

Durchgriffsrecht: „Über die Bevölkerung wird drübergefahren“

SPÖ, ÖVP und Grüne haben sich auf das „Durchgriffsrecht des Bundes“ bei der Unterbringung von Asylwerbern geeinigt. BEZIRK. Mit erstem Oktober soll das Durchgriffsrecht in Kraft treten und für Länder gelten, die mit der mit dem Innenministerium vereinbarten Quote säumig sind. Im Schnellverfahren sollen Wohnungen, die im Eigentum des Bundes oder diesem zur Verfügung stehen, ohne voriges Verfahren zur Nutzung freigegeben werden – vorrangig soll es Gemeinden betreffen, deren Einwohnerzahl 2.000...

  • Bgld
  • Neusiedl am See
  • Hannes Gsellmann
Asylwerber aus Oberschützen beim Deutschkurs | Foto: Ingrid Taucher
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Durchgriffsrecht kann nicht die Lösung sein

Ab 1. Oktober sollen ohne Zustimmung der Länder und Gemeinden Asylquartiere geschaffen werden können. BEZIRK (kv/ms). Oberwart hat die 1,5%-Quote schon jetzt mehr als erfüllt. Alle Gemeindevertreter sind sich jedoch einig, dass diese Vorgehensweise keineswegs die Integration fördert. Anlaufstelle in Oberwart Bgm. Georg Rosner sieht das geplante Durchgriffsrecht mit der 1,5% Quote entspannt, da der Bezirk Oberwart diese bereits mehr als erfüllt hat. In Oberwart selbst sind nur etwa sieben bis...

  • Bgld
  • Oberwart
  • Karin Vorauer
Gerhard Hutter zeigt sich ablehnend gegenüber dem „Durchgriffsrecht“. | Foto: Archiv
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"Durchgriffsrecht" stößt auf wenig Gegenliebe

Der Bund kann nach einer Verfassungsänderung künftig selbst Asylquartiere in den Ländern errichten. BEZIRK. Dieses „Durchgriffsrecht“ soll ab 1. Oktober in Kraft treten. Gelten soll es nur für Länder, die bei der mit dem Innenministerium vereinbarten Quote säumig sind, was im Burgenland der Fall ist. Jede Gemeinde hat im Bedarfsfall die erforderliche Anzahl von Plätzen für die Unterbringung von hilfs- und schutzbedürftigen Fremden bereitzuhalten. „Schürt weitere Konflikte“ „Ein Asyl-Diktat aus...

  • Bgld
  • Mattersburg
  • Walter Klampfer
Der Bund kann Bundesgebäude, wie hier im Bild eine leerstehende Polizeistation, als Flüchtlingsquartier zuweisen. | Foto: Foto: Gsellmann/Bezirksblätter

Quartiersuche: Bund greift durch

Der Nationalrat einigte sich auf ein Gesetz, dass bereits mit 1. Oktober in Kraft treten soll. BEZIRK (ah). SPÖ, ÖVP und Grüne haben sich vergangenen Montag auf ein Verfassungsgesetz für ein Durchgriffsrecht bei der Unterbringung von Asylwerbern geeinigt. In einer Sondersitzung am 1. September soll es beschlossen werden. 1,5 Prozent Flüchtlinge gemessen an der Wohnbevölkerung soll jede Gemeinde unterbringen. Werden zu wenige Quartiere bereitgestellt, kann der Bund auf seinen eigenen oder...

  • Braunau
  • Andreas Huber
Gemeindebundobmann Erwin Dirnberger setzt auf Konsenz. | Foto: KK
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Asylwerber-Abläufe müssen verbessert werden

Das Durchgriffsrecht des Bundes bei Asylwerbern sorgt bei den Bürgermeistern im Bezirk Voitsberg für Diskussionen. Die Flüchtlingsströme halten unvermindert an. Vor wenigen Tagen beschloss der Bund das "Durchgriffsrecht", um Quartiere auf Bundesimmobilien auch ohne Zustimmung von Ländern und Kommunen zur Verfügung zu stellen. Als Quote für jede Gemeinde gelten 1,5 Prozent der Wohnbevölkerung. Im Bezirk Voitsberg wären das bei 51.702 Einwohnern 776 Flüchtlinge, tatsächlich sind derzeit 322 in...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer

Kommentar: Zuerst verschlafen, dann überfordert

Das geplante Durchgriffsrecht für den Bund bei den Asylquartieren sorgt seit Wochen für Aufregung, nun wurde es durchgesetzt und soll in einigen Wochen beschlossen werden. Wobei sich dabei vor allem die Frage stellt, ob ein solches das Problem löst. Dieses liegt nämlich ganz wo anders und statt es gemeinsam anzupacken, schiebt man sich politisch den "schwarzen Peter" zu - im Land, in Österreich und in Europa. Dabei werden einige Regionen völlig im Regen stehen gelassen und die oft zitierte...

  • Bgld
  • Oberwart
  • Michael Strini
Für LHStv. Johann Tschürtz widerspricht das Durchgriffsrecht der Bundesregierung der 15a Vereinbarung aus 1999
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Asyl-Durchgriffsrecht: Volksbefragung im Burgenland „absolut denkbar“

Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz spricht von einer Entmündigung der Länder und Gemeinden EISENSTADT (uch). Nachdem sich SPÖ, ÖVP und Grüne auf ein Verfassungsgesetz geeinigt haben, dass dem Bund das Recht einräumt, gegen den Willen von Ländern und Gemeinden Flüchtlingsunterkünfte zu errichten, kommt – wie nicht anders zu erwarten – heftiger Widerstand von LHStv. Johann Tschürtz. Eingriff in die Autonomie der Länder und Gemeinden Für den burgenländischen FPÖ-Chef widerspreche das...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
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KOMMENTAR: Rot-blaue Harmonie beim Asylthema

Das rot-blaue Zusammenspiel im Burgenland klappt perfekt. LHStv. Tschürtz gibt die Themen vor, LH Niessl folgt mit etwas Verzögerung und untermauert die Positionen seines Stellvertreters. So harmonisch ging es unter Rot-Schwarz selten zu. Da haben sich offensichtlich zwei gefunden, die – vor allem beim Asylthema – nur wenig trennt. Aktuellstes Beispiel: Beide können sich eine Volksbefragung gegen das geplante Durchgriffsrecht des Bundes bei Flüchtlingsunterkünften vorstellen. In der Praxis...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Christian Uchann
LH Hans Niessl fordert zur Entlastung der Polizei den Assistenzeinsatz des Bundesheers.

Asyl: Volksbefragung und Assistenzeinsatz

SPÖ und FPÖ können sich eine Volksbefragung zum Asylthema vorstellen. EISENSTADT (uch). Das von der Bundesregierung geplante Durchgriffsrecht bei Widmungen von Flüchtlingsquartieren stößt in der burgenländischen Landesregierung auf heftigen Widerstand. Gemeinden miteinbinden Als Erster meldete sich LHStv. Johann Tschürtz zu Wort und erinnerte daran, dass beim Burgenländischen Asylgipfel festgelegt wurde, bei der Schaffung von Asylquartieren die Gemeinden und die Bevölkerung miteinzubinden....

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Christian Uchann
LHStv. Johann Tschürtz (FPÖ) will mit dem Koalitionspartner die Möglichkeit einer Volksbefragung besprechen.
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Kommt nun Volksbefragung zum Thema Asyl?

Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz gegen Durchgriffsrecht der Bundesregierung EISENSTADT (uch). Das von der Bundesregierung geplante Durchgriffsrecht bei Widmungen von Flüchtlingsquartieren zur Erfüllung der Asylquote wird von LHStv. Johann Tschürtz strikt abgelehnt. Nur mit Einbindung der Bevölkerung Tschürtz erinnert daran, dass beim Burgenländischen Asylgipfel festgelegt wurde, den Weg mit Einbindung der Gemeinden und der Bevölkerung zu beschreiten. Asylquartiere in den Gemeinden...

  • Bgld
  • Eisenstadt
  • Christian Uchann
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