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Mehr Ötzis? Mehr Containerdörfer? Mehr Tiroler Volksschauspiele?

Herzlich willkommen beim Bezirksblätter Wochenrückblick. Hier gibt’s für euch die Top-Themen der vergangenen Woche aus Tirol.

Containerdörfer in Innsbruck und Kufstein

Die Diskussion um die Asylbewerber in Tirol hält weiterhin an. Während die Neos sich für eine Einführung einer Gemeindequote stark machen, fordern die Freiheitlichen einen kompletten Stopp von Zelten und Containerdörfern. Die Volkspartei spricht sich indessen klar gegen sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge aus.
Fest steht zumindest: es sollen neue Containerdörfer errichtet werden, und zwar in Innsbruck und Kufstein. Diese Neuigkeit löste heftige Kritik bei der FPÖ und skeptische Äußerungen seitens der Neos aus. Die heftige Kritik der Freiheitlichen äußerte sich unter anderem in der Forderung nach Protesten in Kufstein. Die Neos-Integrationssprecherin Obermüller erklärt ihre Skepsis vor allem in Bezug auf das Bildungssystem, das ihrer Meinung nach der Belastung durch weitere Flüchtlingskinder nicht standhalten könne.

Neues vom Ötzi

Die 1991 gefundene Ötzi-Mumie ist nach wie vor eine Quelle der Forschung und Erkenntnis. Jüngste Forschungen schreiben die Geschichte der Eismumie neu. Laut der aktuellen Studie starb Ötzi nicht im Herbst, sondern im Frühling oder Sommer auf Schnee und Eis. Bisher nahm man an, er wäre in einer schneefreien Schlucht im Herbst verstorben. Die Studie belegt zudem, dass Ötzi und seine Artefakte immer wieder durch Schmelzprozesse freigelegt wurden.

Auch der lang angenommen Konflikt oder Kampf, vor Ötzis Ableben wird angezweifelt. Die Schäden an den Artefakten, die damals zur Kampf-Annahme führten, sind nämlich auch auf anderen Artefakten, die gleich alt sind, aber nichts mit dem Ötzi zu tun haben, gefunden worden. Die Schäden der Ötzi-Artefakte werden in den neuen Forschungsergebnissen mit der Schneelast erklärt.
Letztendlich machen die ForscherInnen noch Hoffnung auf weitere Funde von Eismumien. Es bleibt also spannend!

Berwanger Hof: Neustart für eine Ruine

Zwar keine Mumie aber doch aus vergangenen Zeiten ist der Berwanger Hof im Bezirk Reutte. Einst tummelte sich hier die deutsche Promi-Szene, mittlerweile verfällt das Hotel nach und nach. Unsere Redakteure vor Ort haben einen Lokalaugenschein vorgenommen und begutachteten das „Klein-Moritz Österreichs“ im heutigen Zustand.
2005 wurde das Haus geschlossen. Am Ende stand der Konkurs. Die angeordnete Versteigerung blieb ergebnislos, das Haus fiel in einen "Dornröschenschlaf", später begann der Verfall.

Doch es gibt gute Nachrichten: Der Neuanfang wurde eingeleitet. Der Grund und die darauf stehenden Bauwerke wurden erworben und die Aufräumarbeiten haben begonnen. Begleitet werden die Sanierungen und Baumaßnahmen von umfangreichen Dokumentationen. Wie das Endergebnis aussehen wird, erfahrt ihr zuerst hier bei den Bezirksblättern.

Tiroler Volksschauspiele – Spiele fürs Volk

Prominenz von heute wird sich aber auch wieder bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs tummeln. Was im kommenden Jahr auf dem Programm steht, wurde Anfang der Woche in einer öffentlichen Pressekonferenz bekannt gegeben.

Unter dem neuen künstlerischen Leiter Gregor Bloéb wird es zwei Hauptstücke in der Spielzeit vom 16. Juli bis 19. August 2023 geben. Namhafte Schauspieler sowie Bühnenbildner und Dramaturgen von Berlin über Wien, bis Telfs werden ihren Auftritt am Telfer Birkenberg haben, einer der Aufführungsorte. Auch heimischen Theater-Vereinen wird 2023 eine Bühne geboten.
Tickets gibt es ab sofort zu kaufen! Alle Nachrichten zu den Volksschauspielen gibt es kostenlos auf MeinBezirk.at/TirolerVolksschauspiele

Pferde-Rettung

Während man sich montags in Telfs auf die kulturellen Events fürs nächste Jahr vorbereitete, wurde es im Stubai-Wipptal dramatisch. In Gries wurde am frühen Morgen die Feuerwehr zu einer Tierrettung gerufen. Im Bereich Au war ein Pferd in eine Jauchegrube gestürzt! Die Jauchegrube war voll, aber das Pferd konnte glücklicherweise noch den Kopf aus der Jauche halten.

Die Jauchegrube wurde ausgepumpt, das Pferd beruhigt und mit Gurten fixiert. Mit zwei Kettenzügen und vereinten Kräften konnte das Tier letztendlich unverletzt geborgen werden.

Pitz Alpine Glacier Trail

Die Tierrettung kann zwar auch als sportlich bezeichnet werden, doch wer sich fürs nächste Jahr eher ein offizielles Sportevent aussuchen möchte, kann sich ab sofort für den Pitz Alpine Glacier Trail anmelden. Sieben Bewerbe wird es geben, mit der Längen zwischen 15 und 105 Kilometer sowie einen Kinder-Trail. Erwartungsgemäß sind über 40 Prozent der Startplätze bereits zum Anmeldestart verkauft. Bereits vor dem Lauf müsst ihr also schnell sein. Seit dem 11.11. um 11:11 Uhr kann man sich anmelden.

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