Pflege-Paket für Tirol
40 Millionen Euro mehr für die Pflege

Pflegebedürftige Tiroler bekommen ab jetzt 70 Prozent der Beiträge zurückerstattet. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
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  • Pflegebedürftige Tiroler bekommen ab jetzt 70 Prozent der Beiträge zurückerstattet.
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Landeshauptmann Anton Mattle und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele präsentierten gestern Donnerstag die Eckpunkte zu einem großen Pflege-Paket für Tirol. Es wird dieses Jahr rund 40 Millionen Euro mehr für die mobile, teilstationäre und stationäre Pflege geben.

TIROL. Auch heuer sollen die Tarife für Alten- und Pflege, die Kurzzeit-, Schwerpunkt- und Tagespflege sowie der Zuschuss für Betreutes Wohnen erhöht werden. Landeshauptmann Anton Mattle und Landesrätin Cornelia Hagele beantragen, dass die Tarife in diesem Jahr um durchschnittlich zehn Prozent erhöht werden. Das sind gesamt rund 40 Millionen Euro, die für die Pflege der Tiroler zur Verfügung stehen.

Budget für die Pflege wird erhöht

Mattle sagte dazu:

"Die Tariferhöhung in der Pflege trägt dazu bei, den hohen Standard der Pflege und Betreuung für alle Pflegebedürftigen in Tirol sicherzustellen. Gleichzeitig ist sie die Grundlage für die Finanzierung der Tiroler Pflegelandschaft und den weiteren Ausbau eines flächendeckenden und bedarfsgerechten Pflegeangebots im Rahmen des Strukturplans Pflege 2023-2033".

Das gesamte Budget von Land Tirol, Stadt Innsbruck und den Gemeinden für die Pflege beträgt im Jahr 2024 rund 435 Millionen Euro. Ein großer Teil der Erhöhungen entfällt auf die Alten- und Pflegeheime.

Gestiegene Gehälter und Sachkosten

Die Tarife für die Tiroler Pflege werden allgemein jährlich auf Basis von Personal- und Sachkosten errechnet. Die Gehälter der Pfleger werden heuer über neun Prozent steigen. Damit folgt die Politik dem Grundsatz "Gleiches Geld für Gleiche Arbeit" für alle Beschäftigten im Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich. Wegen der Preissteigerungen bei Energie und Lebensmittel werden die Sachkostenbeiträge um 15 Prozent angehoben.

In der mobilen Pflege gibt es dieses Jahr zusätzlich 6,5 Millionen Euro. Dazu kommt ein neuer Nachtstundensatz für den gehobenen Dienst und die Pflege(fach)Assistenz beim Arbeiten von 22 bis 6 Uhr. In der Tagespflege gibt es wiederum rund 1,5 Millionen Euro mehr. 
Das Betreute Wohnen wird zum ersten Mal seit 2019 mehr Geld bekommen. Das macht weitere 200.000 Euro im Budget.

Entlastung für pflegebedürftige Tiroler

In den Bereichen Tagespflege und Betreutes Wohnen sowie in der Kurzzeitpflege sollen zudem auch die einkommensabhängigen Fördersätze angepasst werden. Damit können jetzt bis zu 90 Prozent der Tarife gefördert werden. Menschen, die in der Tagespflege behandelt werden oder im Betreuten Wohnen leben, werden künftig rund 70 Prozent ihrer Kosten erstattet. Gesundheitslandesrätin Hagele betont, die Tiroler dort zu unterstützen, wo es gebraucht wird - direkt und schnell.

Mehr zum Thema Pflege in Tirol gibt es hier.

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