Land Tirol
Pflegestipendium auf alle Sozialbetreuungsberufe erweitert

LRin Hagele: "„Wir werden künftig in allen Bereichen – sei es in den Alten- und Pflegeheimen, in den Sozialsprengeln oder in den Krankenhäusern – mit Pensionierungen rechnen müssen. Umso wichtiger ist es, den Zugang zur Pflegeausbildung für alle zu ermöglichen." | Foto: © Land Tirol/Sedlak
  • LRin Hagele: "„Wir werden künftig in allen Bereichen – sei es in den Alten- und Pflegeheimen, in den Sozialsprengeln oder in den Krankenhäusern – mit Pensionierungen rechnen müssen. Umso wichtiger ist es, den Zugang zur Pflegeausbildung für alle zu ermöglichen."
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600 Euro Ausbildungsbeitrag für Auszubildende in Pflege und Sozialbetreuung – Pflegestipendium PLUS wird für bestehende BezieherInnen weiter verlängert.

TIROL. Sei es die Ausbildung zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz oder das Bachelorstudium für Gesundheit und Krankenpflege – wer sich für eine Ausbildung in einem dieser Berufe entscheidet, erhält seit September 2022 im Rahmen des Pflegepakets des Bundes insgesamt 600 Euro monatlich. Davon werden 400 Euro vom Bund und 200 Euro vom Land übernommen. Damit löste der bundesweite Ausbildungsbeitrag das vom Land geschaffene Tiroler Pflegestipendium PLUS (340 Euro pro Monat) ab. Auch Auszubildende in Sozialbetreuungsberufen, die eine einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz absolvieren, erhielten diesen Betrag für zwölf Monate.

Rückwirkende Gültigkeit

Auf Initiative von Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele erhalten nun alle Auszubildenden von Sozialbetreuungsberufen an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB-Tirol) mit den Schwerpunkten Altenarbeit, Behindertenarbeit, Familienarbeit und Behindertenbegleitung – unabhängig von einer zusätzlichen Ausbildung in der Pflegeassistenz – für die gesamte Dauer der Ausbildung rückwirkend mit 1. September 2023 diesen Ausbildungsbeitrag. „Wir werden künftig in allen Bereichen – sei es in den Alten- und Pflegeheimen, in den Sozialsprengeln oder in den Krankenhäusern – mit Pensionierungen rechnen müssen. Umso wichtiger ist es, den Zugang zur Pflegeausbildung für alle zu ermöglichen. Mit Maßnahmen wie der Erweiterung des Ausbildungsbeitrags und Verlängerung des Pflegestipendiums wollen wir alle Auszubildenden in den verschiedenen Pflege- und Sozialbetreuungsberufen bestmöglich finanziell unterstützen“, betont LRin Hagele.

Pflegestipendium PLUS wurde verlängert

Vom Ausbildungsbeitrag in Höhe von 600 Euro ausgenommen sind jene Personen, die eine finanzielle Unterstützung vom Arbeitsmarktservice oder der Arbeitsmarktförderung im Rahmen des Pflegestipendiums des AMS in Höhe von 1.400 Euro erhalten. Nach Vorgaben des Bundes sind jedoch Personen, die ihre Ausbildung vor dem 1. September 2022 begonnen haben, von dieser Förderung nicht umfasst. Zur Überbrückung wurde daher vonseiten des Landes die Möglichkeit geschaffen, dass diese Personengruppe bis Ende 2023 weiterhin das Tiroler Pflegestipendium PLUS beziehen kann. Da sich mit 31. Dezember 2023 33 BezieherInnen des Pflegestipendiums PLUS in Ausbildung zu einem Gesundheits- und Krankenpflegeberuf befanden und diese voraussichtlich in den kommenden zwei Jahren abschließen, wurde das Pflegestipendium PLUS im Dezember nochmals verlängert, erläutert die Landesrätin: „Mit der Verlängerung des Pflegestipendiums PLUS bis zu ihrem Ausbildungsende soll bestehenden Bezieherinnen und Beziehern des Stipendiums die Fortführung ihrer Ausbildung erleichtert werden.“

Nähere Infos auf tirol.gv.at/pflegeberufe

Zudem unterstützt das Land Tirol die Implacementstiftung Pflegestiftung Tirol (amg-tirol), die seit 2002 arbeitslosen und arbeitsuchenden Personen die Chance bietet, eine Ausbildung im Pflege- und Sozialbetreuungsbereich zu absolvieren. Auszubildende erhalten über die Pflegestiftung Tirol insgesamt 1.450 Euro pro Monat. Weitere Informationen zu Förderungen für Pflegeauszubildende sowie zu allen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege finden sich unter www.tirol.gv.at/pflegeberufe.
www.meinbezirk.at

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