ÖGB Tirol
Frauen im Wiederaufbauplan berücksichtigen

„Viele Frauen stehen seit über einem Jahr ohne Job da und gelten mittlerweile als langzeitarbeitslos", kritisiert Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner. | Foto: ÖGB Tirol
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  • „Viele Frauen stehen seit über einem Jahr ohne Job da und gelten mittlerweile als langzeitarbeitslos", kritisiert Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner.
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TIROL. Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner macht sich für einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz stark. Dies würde, besonders in der aktuellen Krisensituation, helfen, Frauen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Immerhin sind 16.895 der aktuell laut AMS 32.607 Arbeitslosen in Tirol Frauen.

Berücksichtigung im Wiederaufbauplan

Dass die Bundesregierung und die Länder Pläne für einen "Wiederaufbau" nach Corona schmieden, sollte in den Augen des Tiroler ÖGB-Vorsitzenden Wohlgemuth Anlass genug sein, um den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz in diesem Wiederaufbauplan zu berücksichtigen. 

"Neben umfassenden Qualifizierungsmaßnahmen müssen endlich auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zu ermöglichen",

so Wohlgemuth die Forderungen von Brennsteiner voll unterstützend. 

Der ÖGB Tirol-Vorsitzende Wohlgemuth fordert schon lange einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung.  | Foto: ÖGB Tirol
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Jener geforderte Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz soll ab dem 1. Geburtstag des Kindes gelten. 

Altersarmut vorprogrammiert

Mit der aktuellen Situation ergeben sich für viele Frauen Einkommensverluste, die direkt in der Altersarmut enden, so ÖGB-Brennsteiner.

„Teilzeitarbeit und prekäre Beschäftigung war schon vor der Krise weiblich dominiert, die Corona-Pandemie und die extremen wirtschaftlichen Einbrüche haben diese Situation massiv verschärft."

In der Tourismusbranche, in der vorwiegend Frauen arbeiten, sieht es seit Corona auch nicht rosig aus, seit über einem Jahr fehlen jegliche Perspektiven. Brennsteiner befürchtet, dass sich diese massiven Einbußen später in der Pensionshöhe negativ niederschlagen werden. Deswegen wäre es so wichtig, gezielt Frauen im Wiederaufbauplan zu fördern und zu berücksichtigen.

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