Klimaschulen-Premiere findet ihren Abschluss
450 Weizer Schüler:innen wurden zu Klimaheld:innen

- Einige der 450 Weizer Klimahelden:innen
- Foto: Helmut Riedl
- hochgeladen von Helmut Riedl
Nach zweijähriger Projektdauer findet das erste Klimaschulen-Projekt der Energieregion Weiz-Gleisdorf seinen erfolgreichen Abschluss. 450 Schüler:innen der VS Weiz, MMS Weiz II und HLW Weiz wurden zu Klimaheld:innen rund um die Themen Konsum, Lebensstil und Ernährung.
Weiz. Vor vier Semestern startete die Energieregion Weiz-Gleisdorf im Rahmen ihres KEM-Programms mit der Volksschule Weiz (VS), der Musik-Mittelschule Weiz II (MMS) und der höheren Lehranstalt bzw. Fachschule für wirtschaftliche Berufe Weiz (HLW) in ihr erstes Klimaschulen-Projekt. Seitdem haben die insgesamt 450 Schüler:innen über alle Altersklassen hinweg repariert, getauscht, geteilt, gekocht, genäht, gegärtnert, gesungen, gebastelt und gespielt - und das alles im Zeichen des Klimaschutzes und entlang der Schwerpunkte Konsum, Lebensstil und Ernährung.
Erwin Eggenreich, Obmann der Energieregion Weiz-Gleisdorf und Bürgermeister der Stadtgemeinde Weiz, zeigt sich sichtlich erfreut über die gelungene Projekt-Premiere: „Gemeinsam mit unseren Kindern und Jugendlichen haben wir gezeigt, wie Klimaschutz auch abseits der klassischen Themen ‚Erneuerbare Energie‘ sowie ‚Energieeffizienz‘ stattfinden kann und muss.“ Das Projekt war ursprünglich nur für ein Schuljahr vorgesehen. Warum es dann doch zwei wurden, ist auf die Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Schulbetrieb zurückzuführen. Christian Hütter, Projektleiter und Manager der KEM Weiz-Gleisdorf, hierzu: „Mein großer Dank gilt den Pädagoginnen und Pädagogen, die sich trotz aller Herausforderungen mit Herzblut dem Projekt gewidmet haben. Obwohl sie hätten abbrechen können, haben sie sich einstimmig dafür entschieden, ein Jahr anzuhängen, um alle geplanten Maßnahmen umzusetzen.“

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Auf die Frage, welche der zahlreichen Aktivitäten den Lehrer:innen besonders in Erinnerung bleiben werden, entscheidet sich Lydia Kalcher, Direktorin der VS, für den Radreparatur-Workshop: „Ganz nach der Devise ‚Reparieren statt Wegwerfen‘ haben unsere Kinder begeistert mit einem regionalen Fachbetrieb Reifen geflickt, Ketten geölt, Bremsen nachgezogen und Reflektoren ersetzt.“ Margit Zöhrer, Stufenteamsprecherin MMS, sieht ihren Favoriten im ReWiNa-Laden (kurz für Recycling-Wiederverwenden-Nachhaltigkeit-Laden): „Klassenübergreifend haben die Schüler:innen bei einem Basar ihre alte Kleidung getauscht.
Es gab einen regelrechten Ansturm, sodass wir ihn gleich ein zweites Mal veranstaltet haben.“ Für Alfred Tieber, Direktor der HLW, war das Klima-Brettspiel ein voller Erfolg: „Vier unserer Diplomandinnen haben schulübergreifend das Spiel ‚Planet Z“ entwickelt. Aufgrund des innovativen Ansatzes wurde es für den Energy Globe Award Styria 2022 nominiert.“
So unterschiedlich ihre jeweiligen Lieblingsprojekte sind, so einig sind sich die Pädagog:innen darin, dass sie stolz auf ihre Schüler:innen sind. Sie haben viele neue Perspektiven für den Klimaschutz mitgenommen und gelernt, sich vor diesem Hintergrund mit ihren Entscheidungen und Handlungen kritisch auseinanderzusetzen. Und so viel sei seitens der Energieregion schon verraten: Aufgrund des großen Erfolgs ist dies nicht ihr letzte Klimaschulen-Projekt.



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