Appell der Landwirtschaftskammer
Im Wald auf das Wild Acht geben

Foto: Gerlinde Gutkauf
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Wegen den gesetzlichen Beschränkungen und Einschränkungen bei sportlichen Betätigungen sind viel mehr Menschen im Wald unterwegs, das verängstigt Wildtiere. Die Landwirtschaftskammer und Jägerschaft im Bezirk bittet um Disziplin und Einhaltung der Ruhezeiten für Wildtiere. 

Die Pandemie und die einhergehenden Kontaktbeschränkungen haben dazu geführt, dass es die Bewohner – oft auch mit Vierbeinern – ins Freie treibt, um ihre Freizeit dort zu genießen oder sich etwas abzulenken. Doch mehr Wege ins Freie bedeutet nicht unbedingt auch mehr Naturverbundenheit. Das beobachten Jäger mit zunehmender Sorge. „Aufgrund der Corona-Pandemie zieht es die Leute einfach nach draußen. Das ist ja auch verständlich. Doch viele denken nicht daran, dass sie sobald sie die Wege im Wald oder am Berg verlassen, beunruhigen sie damit das Wild“, sagt Josef Wumbauer, Obmann der Landwirtschaftskammer Weiz. 

Hat die Pandemie Ihr Freizeitverhalten verändert?

Wild fühlt sich dann weniger gestört, wenn Menschen vorhersehbar agieren und in den Revieren auf den angelegten Wegen bleiben. Werden die Wege verlassen, fühlen sich die Tiere bedrängt und geraten in Panik. Rotwild etwa flüchtet oft kilometerweit, bis es sich wieder sicher fühlt. Auch die Wildunfälle stiegen in einigen Regionen des Bezirks. 

Auf Ruhezeiten achten

"Gerade im Winter brauchen Wildtiere Ruhe. In den nächsten Monaten werden die ersten Jungtiere geboren und da ist darauf zu achten, dass Hunde an der Leine geführt werden. Freizeitaktivitäten wie Laufen, Walken und Radfahren sollten nicht zur Nachtzeit oder in der Dämmerung stattfinden. Ein Appell, bitte die Wege zu benutzen und nicht querfeldein unterwegs zu sein, damit ist schon viel positives Verhalten zum Wohle der Wildtiere gegeben“, so Bezirksjägermeister Karl Raith.
Seit 1975 dürfen Wälder (mit Ausnahme von Kulturflächen bis zu einer Wuchshöhe von drei Metern) laut Gesetz für Erholungszwecke betreten werden. „Wer Waldfläche betritt, muss aber wissen, dass er sich auf Privatbesitz begibt“, ergänzt Wumbauer. Dementsprechend respektvoll der Natur und dem Eigentümer gegenüber habe man sich dort zu verhalten.

Unsere Wegenetz nutzen

Um etwas Neues auszuprobieren, muss nach unbedingt im gleichen Gebiet eine eigene vielleicht nicht beschilderte Strecke in Angriff nehmen, denn der Bezirk bietet genügend Abwechslung mit vielen Strecken von Rettenegg bis in die Region rund um Gleisdorf. Tipps für Wanderungen im Bezirk bekommt schon ausreichend. So sind beispielsweise auf der Webseite vom Oststeiermark Tourismus, der Kleinregion Gleisdorf oder auf Tourismus Weiz Streckenvorschläge. Aber auch auf der WOCHE- Webseite www.meinbezirk.at gibt es Beiträge mit Wanderrouten samt Fotos in Angriff nehmen, wie etwa Gerlinde Gutkauf, die mit "Gerlis Wanderungen" regionale Streckentipps gibt.
Auch in den Gemeindeämtern liegen häufig Wanderkarten oder Tipps für Freizeitmöglichkeiten auch in der aktuellen Zeit auf.

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