Landwirt Dominik Reiter
Mit einem "Fichterl" zum Vifzack-Voting
Immer wieder etwas Neues auszuprobieren, hat für Dominik Reiter aus Wollsdorf einen ganz besonderen Reiz. Im Rahmen dieser Experimentierfreudigkeit ist auch sein Fichterl entstanden, das sich in kürzester Zeit zu einem alkoholfreien Trendgetränk entwickelt hat.
Das Rezept für diese Neuheit ist aber eigentlich uralt: „Der Fichten- oder Maiwipferlsaft, der früher in vielen Haushalten bei Husten eingesetzt wurde, ist ja hinlänglich bekannt. Ich war oft dabei, wenn ihn meine Oma angesetzt hat. Vor zwei Jahren habe ich es dann selbst versucht und den recht süßen Saft auch einmal mit Mineralwasser aufgespritzt. Das Ergebnis hat Reiter gleichsam erstaunt und erfrischt: „Ich habe gemerkt, wie toll das eigentlich schmeckt – es hat mich an Almdudler erinnert und mich inspiriert, hier weiterzumachen.“
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Große Nachfrage
Im Vorjahr wurde deshalb gleich einmal eine größere Charge angesetzt: ganze 1.000 Flaschen hat Reiter abgefüllt. Und die waren bereits innerhalb weniger Wochen verkauft. Vermarktet wurde das Fichterl über Hofläden und den regionalen Adeg-Markt. „Besonders gut angekommen ist es in der Gastronomie, weil das Getränk eben eine köstliche, erfrischende alkoholfreie Alternative darstellt“, erzählt Reiter von seinen ersten Erfolgen. Und auch die Mundpropaganda habe viel zum Absatz beigetragen: „Die Leute sind bei mir vorbeigekommen und so manche Flasche wurde gleich beim Etikettieren verkauft. Das hat mich natürlich sehr motiviert. Deshalb habe ich heuer bereits 5.000 Flaschen produziert; sie sind gerade fertig geworden.“
Gesunder Durstlöscher
Was steckt jetzt aber eigentlich drin in diesem neuen Trendgetränk? „Reine Natur“, lacht Reiter und verrät: „Die Basis bilden junge Fichtenwipferl-Triebe aus dem eigenen Wald – die entnehme ich sehr dosiert, um die Bäume nicht zu schädigen – die mit Wasser, Zucker und Zitronensäure angesetzt werden, ziehen lassen, abseihen, fertig.“ Das regionale Getränk ist mit milder Kohlensäure versetzt und erhält so eine leicht prickelnde Frische mit einem leicht harzigen Abgang. Das 0,33 Liter Fläschchen kann also pur getrunken werden. Fichterl ist nicht sehr süß und deshalb ein hervorragender Sommerdrink. Reiters Tipp: Ein zusätzlicher Schuss Mineralwasser oder Zitrone sorgt für eine erfrischende Variation. Sehr beliebt ist mittlerweile übrigens auch der Fichterl-Spritzer.
Produkte und neues fruchtiges Projekt
Dominiks erste Leitprodukte sind das „Fichterl“ und das eiweißreiche Lupinenmehl. Aus dem Lupinemehl enstanden mittlerweile auch schon Nudeln. So nebenbei beschäftigt sich Dominik auch mit den exotischen Indianerbananen und auch sein neuerstes Projekt ist fruchtig: Es werden bald Sträucher für Felsenbirnen gesetzt. "Sie sehen ähnlich aus wie Aroniabeeren, sind aber vom Geschmack her süßer und damit für viele schmackhafter", so der Nebenerwerbslandwirt.
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