Ludersdorf-Wilfersdorf
Modernisierung der Volksschule mit Zukunftsgeist
Die Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf im Süden von Weiz steuert heuer auf zwei Großprojekte zu. Dadurch will man fit für die Herausforderungen der Zukunft werden.
LUDERSDORF-WILFERSDORF. Der massive Zuzug junger Familien in den letzten Jahren macht es notwendig, die Volksschule zu erweitern und zu modernisieren. Mit einem Projektvolumen von 3,1 Millionen Euro ein großer Brocken, der aufgrund der ständig wachsenden Anforderungen an Schulgebäuden unumgänglich wurde. Derzeit tummeln sich in dem alten Mühlengebäude 139 Kinder, die sich schon auf ihre neuen großzügigeren Lernräume freuen.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, dass die Firma Wohnbau Pichler aus Flöcking als Generalunternehmen mit dem Bauprojekt beauftragt wird.
Zukunft der Wasserversorgung
Ein zweites großes Projekt, welches derzeit umgesetzt wird ist der Zusammenschluss der beiden Zentralbrunnen. Es wird eine Leitung vom frisch angelegten Zentralbrunnen II zum Hauptbrunnen gelegt. Dort wird das Wasser dann für die Bevölkerung aufbereitet.
"Wir haben einen modernen Eisen- und Manganfilter im Einsatz, damit das Wasser die gewünschte Qualität aufweist. Das kann man sich vorstellen, wie einen riesigen Swimmingpoolfilter", erzählt Wasserwart Christian Harrer. Im Zentralbrunnen II wird aus einer Tiefe von ca. 120 Metern, Wasser aus einer horizontalen Blase, mit einer Menge von sechs Litern pro Sekunde, entnommen. Da Wasser zukünftig immer knapper werden wird, soll dieser Zusammenschluss die Versorgung auch in Zukunft sichern. Die Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf befindet sich in einem Ringschluss mit Eggersdorf und beliefert auch Gleisdorf zu Spitzenzeiten.
Bauprojekte im Ortsgebiet
Als Zuzugsgemeinde wurde in den letzten Jahren verstärkt Wohnraum erweitert. Durch die massiven Investitionen durch die Wohnbauträger wurde allerdings der Platz knapp, was jungen Menschen, die in Ludersdorf-Wilfersdorf geboren wurden, eine Ansiedelung praktisch unmöglich machte. "Wir wollen es den interessierten Menschen nicht verbieten, dass sie sich bei uns ansiedeln, allerdings wollen wir zukünftig für kontrollierten, gedrosselten Zuzug sorgen", so Bürgermeister Hans-Peter Zaunschirm. Im Bereich der Gewerbebetriebe möchte man im Gemeindegebiet keine Lagerhallen oder Logistikzentren ansiedeln. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass bei uns eine bunte Mischung aus hauptsächlich kleinen und mittleren Unternehmen ihren Standort haben. Das macht uns krisenresistent," ist Zaunschirm überzeugt.
Generell sind im Gemeindegebiet Straßensanierungen im Herbstweg und Pirchaweg geplant. Es wird eine DDK-Schicht aufgebracht. Dabei handelt es sich um eine spezielle Dünnschichtdecke, die umweltschonend und kosteneffizient ist. Mobilität und Klimaschutz ist wichtig, weswegen auch das Radwegenetz erweitert wird. Im Bereich der Förderungen spürt man einen leichten Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren.
Mehr Infos zu den unterstützenden Unternehmen:
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