Zero Waste Coaches
Zwei Profis verraten, wie man Müll reduzieren kann

Das Zero-Waste-Konzept funktioniert auch für das Badezimmer mit z. B. selbstgemachten Pflegeprodukten und Zahnbürsten aus Holz. | Foto: Maria Reisinger
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  • Das Zero-Waste-Konzept funktioniert auch für das Badezimmer mit z. B. selbstgemachten Pflegeprodukten und Zahnbürsten aus Holz.
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Zero Waste - Null Müll: Müllfreier Lebensstil spart Zeit und Ressourcen. Das klingt in der Theorie wünschenswert, nur wie kann man das im Alltag umsetzen? Das wissen nun die beiden Zero Waste Coaches aus dem Bezirk. Maria Reisinger und Elisabeth Gerencser können wertvolle Tipps geben.

ANGER/PISCHELSDORF. Zero Waste, was ist das? Im Durchschnitt produziert eine in Österreich lebende Person 1,5 Kilogramm Müll pro Tag. Fast alles, was es zu kaufen gibt, ist meistens auch noch in Plastik verpackt. Im Wesentlichen geht es beim Zero Waste Konzept darum Verhaltensweisen zu überdenken und sich wieder von der Wegwerf- und Konsumgesellschaft weg und hin zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu bewegen.

Warum Zero Waste?

Die sogenannten 5 R's fassen den Fokus des Konzepts gut zusammen:

  • Refuse (Verweigern)
  • Reduce (Reduzieren)
  • Reuse (Wiederverwenden)
  • Recycle (Wiederverwerten)
  • Rot (Kompostieren) 
Das Zero-Waste-Konzept funktioniert auch für das Badezimmer mit z. B. selbstgemachten Pflegeprodukten und Zahnbürsten aus Holz. | Foto: Maria Reisinger
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"Zero Waste bedeutet für mich auf die Umwelt zu achten, um meinen CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten", erklärt Elisabeth Gerencser aus Pischelsdorf.

Genau wie sie hat auch Maria Reisinger aus Anger die Ausbildung zum Zero Waste Coach an der Das Gramm Akademie in Graz absolviert.
"Es ist ein Umdenken erforderlich: Was brauche ich und ist es auch wirklich notwendig?", gibt Reisinger aus Anger zu bedenken.

Zeit und Geld sparen

Nicht nur für die Umwelt ist die Müllverringerung ein positiver Effekt. Durch das Überdenken der eigenen Bedürfnisse an Produkten und Gebrauchsdingen, muss man weniger häufig einkaufen gehen und spart Zeit. Sowohl ein reduzierter Kühl- als auch Kleiderschrank können das Leben leichter machen.

Elisabeth Gerencser hat schon einen Workshop veranstaltet. | Foto: Elisabeth Gerencser
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Geringer Aufwand

"Ich bin zwar kein perfekter Zero Waster, aber ich setze mich damit auseinander", so Reisinger. Oft reichen schon kleine Veränderungen im Alltag: lieber Rad zu fahren statt mit dem Auto, Einkäufe mittels Liste planen oder Lebensmittel in Unverpackt-Läden zu kaufen.

Gerencser sieht bereits die Vorteile: "Wir produzieren sehr viel weniger Müll und haben auch unsere eigene Erde durch unseren Komposthaufen im Garten."

Das Zero-Waste-Konzept funktioniert auch für das Badezimmer mit z. B. selbstgemachten Pflegeprodukten und Zahnbürsten aus Holz. | Foto: Maria Reisinger
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Tipps für den Alltag

  • Produkte unverpackt kaufen
  • eigene Behälter mitbringen
  • 1 pro Woche "Rest'l essen"
  • Kleidertausch statt Neukauf
  • Müll richtig trennen (Abfall-ABC)
  • zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren
  • Fahrgemeinschaften bilden
  • Werkzeuge mit Nachbarn zu teilen anstatt zu kaufen
  • "Keine Werbung" Aufkleber für den Briefkasten

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