Mord in der Waldheimat
Roseggerbund Obmann Preitler war zu Gast in der Bücherei in Sinabelkirchen bei Klara Schanes samt Team. Der Erlös ergeht zu Gunsten der Ukraine-Hilfe der Caritas.
Klara Schanes und ihr Team luden den Obmann des Roseggerbund Waldheimat Krieglach und Autor Franz Preitler am 27. April in die öffentliche Bücherei in Sinabelkirchen ein. Dieser erzählte dem zahlreich erschienenem Publikum seine Beweggründe, den Roman "Mord in der Waldheimat" zu publizieren und warum Roseggers idyllische Waldheimat im Jahre 1904 genauer unter die Lupe genommen worden war. Nicht nur die aufstrebende Industrialisierung und der Kampf um die Gunst des Fremdenverkehrs waren es, die den Heimatdichter Rosegger ganz schön ins Schwitzen brachten. Rosegger, der es vom einfältigen Waldbauernbuben zu einem angesehen Schrifsteller brachte, bekam es regelrecht mit der Angst zu tun, dass der gute bis über die Grenzen hinaus getragene Ruf der Waldheimat beschmutzt werden könnte. Dies nicht zu unrecht, wenn man an die Skandale; Intrigen und Morde denkt, die gerade in einer Zeit passierten, wo sich ein gefürchteter Journalist und Verfasser von Tourismusartikeln aus Deutschland im Sommer 1904 ankündigte in die durchaus sehr bekannte Waldheimat zu kommen, um sich selbst ein genaueres Bild über die in Roseggers Büchern beschriebene Heimat zu machen. Preitler versetzte in spannender, unterhaltender und mancher Situation angepassten ironischen Weise die Zuhörer an die Orte der tatsächlichen Vorkommnisse. Der Krimi, der nur einen gerinen Anteil an Fikiton aufweist, befindet sich drei Monate nach der Veröffentlichung noch immer an vorderster Stelle der österreichischen Bestsellerlisten. "Sind es heute unliebsame E-Mails oder Chats, waren es seinerzeit hunderte von Briefen, die sich die Protagonisten aus dem Krimi gegenseitig geschrieben und nie dabei dachten, dass diese einmal über hundert Jahre später besser Verschwiegenes ans Tageslicht bringen könnten" - so der Autor. "Skandale, Intrigen, Postenschacher und Liebestragödien bilden stets einen hohen Spannungsbogen vor und nach einem Mordfall", ergänzte Franz Preitler und freut sich jeden Tag darüber, dass sein beim Gemeiner-Verlag veröffentlichtes Buch so großes Interesse hervorruft. Abschließend präsentierte er die neueste Ausgabe der Literaturzeitschrift Federstiel vom Roseggerbund Waldheimat, die sich heuer im Frühjahr ganz dem Krimi und der steirischen Veranstaltung Fine-Crime widmet. Der Interessante Abend wurde mit Buchsignieren und einer kleinen Jause beendet. 540,-- Euro an Lesehonorar und freiwilligen Spenden wurden heute an die Caritas zu Gunsten: "Wir für Ukraine" überwiesen. Den Büchertisch gestaltete Fam. Fladerer vom Servus Buchhandel in Ilz, wo Preitlers aktuelle Kriminalromane seit Beginn an angeboten werden. Mord in der Waldheimat, erschienen am 4. Februar im Gmeiner Verlag ist im allgemeinen Buchhandel erhältlich. Der Autor ersuchte regional und vor Ort seine Bücher zu kaufen und bedankte sich für die herzliche Einladung.
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