Leserbrief
Demokratie und Manipulation
Franziska Dietweger aus Haigermoos hat einen Leserbrief zum Thema Demokratie und Corona geschrieben:
Von Kindesbeinen an schenken wir jenen Menschen Glauben, welchen wir vertrauen. Vieles davon müssen wir "zwangsläufig" glauben, da wir bei einem Großteil der erlernten Dinge, nicht in der Lage sind diese selbst zu prüfen. Umso wichtiger sollte es für jeden Einzelnen sein, sich genau anzusehen, welche Personen hinter der Informationsquelle stecken und ob diese wirklich vertrauenswürdig sind.
Es verwundert mich wie leichtfertig und sorglos diese Vertrauensträger mit Zahlen/Grafiken/Statistiken umgehen. Diese völlig aus dem eigentlichen Kontext reissen, in Szene setzen und für politische Zwecke missbrauchen. Dieses manipulative Verhalten trifft dann auf Menschen, welche lieber die Augen verschließen und abwarten wollen bis sich das Problem von selbst erledigt. Könnte funktionieren, wenn es sich bei dem Problem nicht um eine Pandemie handeln würde. Denn Corona hat kein Ablaufdatum und Corona kann Keiner "aussitzen".
Diese Art der Problemlösung ist ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, welche an einer Lösungsfindung interessiert sind - und zwar nicht durch das Kleinreden der Probleme, Verdrehung der Tatsachen oder Hetze. Es sind Menschen die für sich und Andere Verantwortung übernehmen, Kranke versorgen, sich ohne Schutz um unsere Kinder kümmern, das "System" am laufen halten. Menschen denen Ihre Freiheit ebenso wichtig ist, wie denjenigen die dafür demonstrieren. Mit dem Unterschied, dass sie wissen dass diese Freiheit nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Mitmenschen gilt.
Dies setzt voraus, dass jeder einzelne Mensch verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll handelt. Wem dies aus reinem Eigeninteresse nicht möglich ist und sich zusätzlich nicht die Mühe um sachliche Informationsgewinnung machen will, braucht sich nicht über die Einschränkung der Freiheitsrechte beklagen und sich ebenso wenig auf Demokratie berufen. Diese Menschen haben den Begriff Demokratie nicht verstanden.
Franziska Dietweger aus Haigermoos.
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