Unser Tourentipp des Monats
Eine ausgedehnte Bründlwegvariante

Am Bründlweg, einem der bekanntesten und beliebtesten Genusswanderwege der Steiermark. | Foto: Andreas Steininger
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  • Am Bründlweg, einem der bekanntesten und beliebtesten Genusswanderwege der Steiermark.
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Hier den Bründlweg als Wanderung vorzustellen hieße wohl, die sprichwörtlichen Eulen nach Athen tragen zu wollen. Denn es existiert in der Hochsteiermark wohl kaum ein so bekannter Wanderweg für Genießerinnen und Genießer, wie eben diese Rundtour am Pogusch.

HOCHSTEIERMARK. Bründlweg plus! Doch es gibt eine, speziell für konditionsstärkere Naturliebhaber, erweiterte Bründlwegvariante, sozusagen "Bründlweg plus". Dazu starten wir ganz klassisch am großen Parkplatz direkt am Pogusch. Zunächst folgen wir dem Bründlweg, vorbei am Teich und dem originellen Schuhstall, ganz klassisch bis zur Himmelreichkapelle.

Dort jedoch wandern wir, entgegen der gut gemeinten, für uns jedoch nicht passenden Beschilderung vorbei an der Stopptafel gerade weiter in südlicher Richtung bis auf den bewaldeten Gipfel des 1.324 Meter hohen Hochegg. Die nette Rastbank nutzen wir für eine kurze Pause, eher wir uns schön langsam nach Westen wenden und mit Wanderung zur Zöberer Höhe starten.


Auf und Nieder

Einmal geht es bergauf, dann wieder bergab, einmal entlang eines (übrigens, so wie der gesamte Weg, bestens markierten) Steiges und dann wieder entlang eines Forstweges auf den 1.374 Meter hohen Roßkogel. Kurz danach öffnet sich eine Lichtung und gibt den Blick frei auf das tief unter uns liegende Mürztal.

Kurz führt der Weg bergab bis zum Wolfgrubensattel, wo mehrere Forstwege zusammentreffen. Wir halten uns jedoch entlang des markierten Steiges, der uns hier, etwas steiler, aufwärts zum bewaldeten 1.422 Meter hohen Schreinerkogel bringt. Nun gilt es nur noch die flache Senke zwischen dem Schreinerkogel und unserem Ziel zu passieren. Kurz darauf stehen wir auf der 1.486 Meter hohen Zöberer Höhe (Zeberer Häch).

Ein Hingucker, der Stahlglobus am Bründlweg. | Foto: Andreas Steininger
  • Ein Hingucker, der Stahlglobus am Bründlweg.
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Kleines Gipfelkreuz, großes Panorama

Vor uns breitet sich eine sanfte Almlandschaft aus und eröffnet uns daher ein wunderbares Panorama. Hinter uns steht eine dicke Fichte mit dem kleinen, roten Gipfelkreuz und dem Gipfelbuch.

Der Blick wandert von den Fischbacher Alpen und dem Mürztal über die Eisenerzer Alpen und den fast zum Greifen nahen Hochschwab. Besonders Sankt Lorenzen, Sankt Marein, Kapfenberg, Bruck an der Mur auf der einen, und große Teile des Aflenzer Beckens auf der anderen Seite bieten wunderbare Fotomotive.

Blick von der Zöberer Höhe ins Mürztal und zum Rennfeld. | Foto: Andreas Steininger
  • Blick von der Zöberer Höhe ins Mürztal und zum Rennfeld.
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Kulinarischer Rückweg

Retour geht es zunächst am Aufstiegsweg, allerdings nur bis zu einer markanten Wegkreuzung unterhalb des Hochegg. Denn ab hier folgen wir wieder, linkshaltend, dem klassischen Bründlweg, wobei sich entlang dieses Tourabschnittes dann gleich mehrere Jausenstationen für kulinarische Pausen anbieten.

Die Himmelreichkapelle liegt etwas abseits des Bründlweges. | Foto: Andreas Steininger
  • Die Himmelreichkapelle liegt etwas abseits des Bründlweges.
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Bei der Raststation Himmelreichbauer bestünde die Möglichkeit, rechtshaltend gleich direkt über die Himmelreichkapelle zum Pogusch zu spazieren. Wir aber folgen weiter dem nun breiten Forstweg und genießen auf einer Plattform noch einmal das wunderschöne Panorama, eher wir zum Pogusch zurückwandern.


Tourinfo kompakt

Start & Ziel: Parkplatz am Pogusch
Höhenmeter Aufstieg: 800 Hm
Gehzeit gesamt: rund 5 bis 6 Stunden
Hütten entlang der Tour: mehrere Gastronomiebetriebe entlang des Bründlweges und am Pogusch

Sicherheit am Berg:

Beim letzten Sicherheitstipp stand das Thema "die Tage werden wieder kürzer" im Mittelpunkt der Ausführungen. Doch die Tage werden jetzt im letzten Drittel des Jahres nicht nur kürzer, sondern das Wetter wird auch wieder herbstlich - kühler mit all´ den damit verbundenen angenehmen, aber auch eher weniger angenehmen Faktoren.

Gerade im Herbst kommt es oft zu Bergrettungseinsätzen, weil Wanderer die kürzere Tageszeit und das herbstliche Klima falsch einsetzen. | Foto: Andreas Steininger
  • Gerade im Herbst kommt es oft zu Bergrettungseinsätzen, weil Wanderer die kürzere Tageszeit und das herbstliche Klima falsch einsetzen.
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Stabiles Wetter, keine Gewitter, dafür Haube und Handschuhe

Blitz und Donner lassen wir, bis auf ein paar extreme Ausnahmen, nun hinter uns, der Herbst lockt oft mit stabilem Wetter und herrlicher Fernsicht.

Doch kein Vorteil ohne Nachteil. Denn speziell am frühen Morgen oder auch am späteren Nachmittag, wenn die Sonne noch nicht oder nicht mehr so richtig ihre wärmenden Strahlen zu uns schickt wird es gleich einmal recht frisch in den Bergen.

Daher ab sofort und bei JEDER Wanderung:

• Haube, Handschuhe, Stirnlampe und eine wärmende Jacke gehören in den Rucksack
• Achtung bei Raureif auf steilen Grashängen - Rutschgefahr!

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