Die EU fängt schon in den Gemeinden an

Die EU-Gemeinderäte statten Brüssel regelmäßig einen Besuch ab. 2017 war auch Bürgermeisterin Eva Schmidinger mit dabei. | Foto: Foto: BMEIA
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  • hochgeladen von Angelika Kern

Der Bürgermeister von Bruck, Peter Koch, ist einer; genauso wie Finanzstadträtin Kerstin Stocker. Und auch die Bürgermeisterin von Pernegg Eva Schmidinger ist eine von ihnen – eine so genannte EU-Gemeinderätin. Doch was bedeutet das? Welche Aufgaben sind damit verbunden?
"Es geht im Prinzip darum, Ansprechpartner vor Ort für Fragen die EU betreffend zu sein", bringt es Eva Schmidinger auf den Punkt. "Ich bin sozusagen Kontaktperson für alles, was mit der Europäischen Union zu tun hat."
Ein regelmäßiger Newsletter aus dem Ministerium informiert sie über die wichtigsten Neuerungen, um immer up to date zu sein. Und um einen Einblick in die Vorgänge und Handlungen zu bekommen, nahm Schmidinger im vorigen Jahr die Einladung nach Brüssel an, die die EU-Gemeinderäte regelmäßig erhalten. "Das war für mich schon sehr interessant. Es ist wirklich alles sehr komplex und es dauert relativ lange, bis alle Prozesse durchlaufen sind und es zu einem Ergebnis kommt," erzählt Schmidinger.
Besonders beeindruckt hat sie der gemeinsame Gedanke der österreichischen Delegation: "Unter dem Motto 'wir wollen etwas weiterbringen' steht die Sachpolitik im Vordergrund, das Fraktionendenken ist dort nicht so wichtig wie etwa in Österreich selbst", so die Bürgermeisterin.
Dass sie als Gemeindeoberhaupt auch zugleich EU-Gemeinderätin für ihren Ort ist, ergab sich bei der konstituierenden Gemeinderatssitzung: "Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass es in unserer Gemeinde einen solchen geben sollte. Und weil ich persönlich daran interessiert war und ich von dem europäischen Gedanken überzeugt bin, habe ich mich dafür zur Verfügung gestellt."

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