Immobilienbesitz
Hausbau bleibt das große Lebensziel der Österreicher
Der Traum vom Eigenheim ist in Österreich weiterhin hoch: Jede und jeder Zweite unter 30 Jahren möchte sich ein eigenes Haus bauen und sich dieses Lebensziel eines Tages verwirklichen. Besonders im Westen des Landes sowie in Niederösterreich und dem Burgenland hat der Hausbau einen hohen Stellenwert. Ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher finden es hingegen unverantwortlich, weitere Häuser zu errichten.
ÖSTERREICH. Gerade in Zeiten von hohen Mieten ist der Traum vom Immobilienbesitz so aktuell wie lange nicht mehr. 43 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher haben sich bereits ein eigenes Haus gebaut oder beabsichtigen dies noch zu tun, wie eine ImmoScout24-Trendstudie unter 1.000 Personen zeigt. Ein Fünftel der Befragten gab sogar an, dass ihnen Immobilienbesitz "extrem wichtig" ist.
Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24, erklärt die Hintergründe dieses Lebenstraums:
"Der Wunsch durch Immobilienbesitz einen beständigen Wert für sich und die Familie zu schaffen, gehört für viele Österreicher:innen zu einem erfüllten Leben dazu. Hausbau im Einklang mit Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung wird hier die Herausforderung der Zukunft sein."
Niederösterreich, Burgenland und der Westen als Häuslbauer
Den höchsten Stellenwert hat der Hausbau in Tirol (56 Prozent), gefolgt vom Burgenland (52 Prozent), Niederösterreich (50 Prozent) und Vorarlberg (47 Prozent). Wenig überraschend träumen nur 28 Prozent der Wienerinnen und Wiener davon, sich ein Eigenheim zu errichten. Aber auch in Kärnten scheinen Einfamilienhäuser keinen hohen Stellenwert zu haben – nur 30 Prozent der Befragten ist dies ein Anliegen.
Wie die Trendstudie zudem zeigt, verfolgen Männer (46 Prozent) eher das Lebensziel "Hausbau" als Frauen (40 Prozent). Mehr Fläche und ein Platz im Grünen ist vor allem für Haushalte mit Kindern wichtig. In dieser Gruppe gaben 55 Prozent an, dass ihnen die Errichtung eines Eigenheims wichtig ist.
Hausbau für ein Drittel unverantwortlich
Auch wenn der Traum vom Eigenheim hierzulande weiterhin groß ist, machen sich immer mehr Österreicherinnen und Österreicher Gedanken bezüglich eines sorgsamen Umgangs mit den Ressourcen und der Umwelt. So finden es 32 Prozent der Befragten aus heutiger Sicht unverantwortlich, ein Haus zu bauen. Insbesondere der verbaute Boden spielt hier eine wichtige Rolle. Auf Bundesländerebene zeigt sich, dass die skeptische Gruppe vor allem im Burgenland mit 42 Prozent besonders groß ist.
Immobilienbesitz als überholtes Konzept
Beinahe jede und jeder Fünfte der Befragten stufte Immobilienbesitz als ein veraltetes Konzept ein. In der Gruppe der Unter-30-Jährigen stimmten dieser Aussage sogar 25 Prozent zu. Ähnlich hoch war der Anteil bei den Single-Haushalten und den Wienerinnen und Wienern.
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