Fitness in jedem Alter
Bewegt Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs vorbeugen

In der Gruppe macht Sport doppelt Freude. | Foto: Ground Picture/Shutterstock.com
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Körperliche Fitness zählt zu den wichtigsten Schutzfaktoren vor Herz- und Krebserkrankungen.

ÖSTERREICH. Körperliche Fitness zählt zu den wichtigsten Schutzfaktoren vor Herz- und Krebserkrankungen, somit ist sie einer der bedeutendsten Gesundheitsmarker. „Die kardiorespiratorische Fitness wird bestimmt durch das Zusammenspiel von Lunge, Herz, Gefäßen und Muskulatur“, erklärt Michael Porodko, Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin II am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Wird die maximale Leistungsfähigkeit durch eine Ergometrie erfasst, sagen die Ergebnisse viel über Gesundheitszustand und Sterblichkeitsrisiko aus.“
Die individuelle Kondition lässt ähnlich wie Rauchen, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes oder ein erhöhter Cholesterinspiegel eine Aussage darüber zu, wie wahrscheinlich es ist, dass zum Beispiel eine Herz-Kreislauf-Erkrankung auftritt. „Mit jeder unbewegten Minute steigt das Risiko für Rückenprobleme, Diabetes, Krebserkrankungen und Bluthochdruck. Ein sitzender Lebensstil kann nicht nur zu Übergewicht, Adipositas, Depression oder Burnout führen, sondern auch zu geringerer Fitness, weniger Selbstvertrauen und schlechteren Leistungen bei Schülern“, so Porodko.

Geringeres Krebsrisiko

Zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahrzehnte beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Krebs. Das Fazit: „Es gilt heute als weitgehend gesichert, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko für die Entstehung verschiedener Krebserkrankungen vermindern kann“, so Josef Thaler, Leiter der Abteilung für Innere Medizin IV am Klinikum Wels-Grieskirchen. Am besten nachgewiesen ist dies für die Entstehung von Dickdarm- und Brustkrebs. „Dabei kann es sich um Gehen, Laufen, Schwimmen, Radfahren oder andere Bewegungsarten handeln: Entscheidend ist nicht die Art, sondern Intensität und Dauer der Bewegung“, so Thaler.
Positiv wirkt sich Bewegung auch auf bereits an Krebs erkrankte Menschen aus. „Vorrangiges Ziel des Trainings ist hier die Vermeidung von Inaktivität“, so Thaler. „In Bewegungsstudien wurde die Verbesserung von Leistungsfähigkeit, Muskelkraft, Lebensqualität und Müdigkeit sowie die Linderung von Angst nachgewiesen. Vor allem bei Patienten mit Brust- oder Dickdarmkrebs gibt es Hinweise für eine Verbesserung der Heilungsrate durch regelmäßiges körperliches Ausdauertraining zusätzlich zur Standardtherapie.“

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